Presseinformation

Nr. 824 Steinfurt, 23. November 2021


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Runder Tisch zur Ausbildung im Pflegeberuf: Lokale Akteure tauschen sich auf Einladung des Kreises Steinfurt aus
Praktikumsplätze und Einsatz ausländischer Pflegekräfte waren zentrale Themen

Kreis Steinfurt. Während Auszubildende in der Alten-, Kranken- und der Kinderkrankenpflege bis Ende 2019 getrennte Ausbildungen durchliefen, besteht seit Anfang 2020 bundesweit die generalistische Pflegeausbildung, die alle drei Bereiche abdeckt. Aus diesem Grund hatte die Kreisverwaltung Steinfurt im Oktober 2019 zum ersten Runden Tisch zur Sicherung der Ausbildungskapazitäten im Pflegeberuf im Kreis Steinfurt eingeladen. Im Steinfurter Kreishaus fand jetzt die zweite Ausgabe des Austauschtreffens statt, an der rund 30 Akteurinnen und Akteure teilnahmen. Eingeladen waren die Krankenhäuser, die Ausbildungseinrichtungen und die Berufskollegs im Kreis Steinfurt, die Träger der Freien Wohlfahrtsverbände und von privaten Pflegeeinrichtungen sowie die Kreispolitik.

 

„Der Kreis Steinfurt bietet den verschiedenen Akteuren mit dem Runden Tisch eine Austausch- und Netzwerkplattform. Auch darüber hinaus stehen wir als Ansprechpartner zur Verfügung und bieten gerne unsere Unterstützung bei Herausforderungen und Problemen an“, erklärte Tilman Fuchs, Sozialdezernent des Kreises Steinfurt, zu Beginn der Veranstaltung. Themen waren im weiteren Verlauf unter anderem Kooperationen zwischen den verschiedenen Akteuren, die neue generalistische Pflegefachassistenzausbildung, der Einsatz und die Qualifizierung von ausländischen Pflegekräften, die Pflegereform 2022 sowie der allgemeine Fachkräftemangel in der Pflege und damit zusammenhängend die Ausbildungsakquise.

 

Auf das Unterstützungsangebot von Tilman Fuchs kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer insbesondere bei zwei Themen zurück. Einerseits beschrieben sie die in der Pflegeausbildung verpflichtenden Praktika in der Pädiatrie als Problemfeld. In diesem sensiblen Bereich sei es oftmals schwierig, ausreichend Praktikumsplätze für die Auszubildenden zu finden. Die Kreisverwaltung kündigte an, bei der Suche nach weiteren Einsatzmöglichkeiten in diesem Feld zu unterstützen. Mit Herausforderungen sei außerdem der Einsatz ausländischer Pflegekräfte verbunden, beispielsweise was die Anerkennung ausländischer Schul- und Bildungsabschlüsse und die Erteilung von Visa anginge. Hier machte die Kreisverwaltung das Angebot, den Kontakt zu den zuständigen Stellen zu suchen, um dabei zu unterstützen, diese Hürden zu verkleinern.

 

Die eingeladenen Akteure betonten aber auch, dass sich viele Abläufe seit der Umstellung auf die generalistische Pflegeausbildung bereits eingespielt hätten und gut funktionieren würden. Der nächste Runde Tisch ist für Ende des kommenden Jahres geplant.





Runder Tisch zur Sicherung der Ausbildungskapazitäten im Pflegeberuf