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Unna, den 26. November 2021

Aktionswoche der Verbraucherzentrale gegen ungewollte Werbepost
Papier sparen, Abfall vermeiden: Umweltberatung Unna informiert und bietet Aufkleber und Aktionspostkarten an

Kreisstadt Unna.

Werbebriefe, Postwurfsendungen, Prospekte – Werbung landet häufig im Briefkasten. Nach einer aktuellen Erhebung der Universität Gießen kommen im Jahr schätzungsweise zwischen 1,3 und 1,83 Millionen Tonnen Papier für unadressierte Werbung zusammen – das sind bis zu zehn Prozent des gesamten deutschen Papierkonsums. Oft nicht gewünscht und ungelesen wandern viele bunte Prospekte nach Erhalt direkt in die Altpapiertonnen. „Wie Umfragen und Beschwerden bei den Verbraucherzentralen zeigen, sind viele Verbraucher:innen genervt von der Werbeflut“, so Martina Bahde Umweltberaterinder Verbraucherzentrale NRW in Unna.Anlässlich der europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 20. bis 28. November 2021 ruftsieunter dem Motto „Gemeinsam Werbemüll stoppen“ dazu auf, sich gegen unerwünschte Werbung zu wehren und damit Abfall zu vermeiden.

"Alleine für den Werbemüll, der in Unna anfällt, werden mehr als 1.580 Bäume für die Papierherstellung benötigt (Fichten: 25m hoch, 40cm Durchmesser)", rechnet die Umweltberaterin vor.

„Ein Aufkleber ,Bitte keine Werbung’ am Briefkasten oder der Haustür ist das Einfachste, das man gegen Werbeeinwürfe tun kann. Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass werbende Unternehmen diesen oder einen Aufkleber mit gleicher Aussage beachten müssen”, erklärt Umweltberaterin Martina Bahde. In Unna sind es erst 18,8% der Haushalte, die bisher einen solchen Aufkleber am Briefkasten haben. „Da geht noch mehr, denn in einigen großen Städten auch in NRW liegt der Anteil bei weit über 50 Prozent“, so Bahde.

Die Verbraucherzentrale NRW verteilt die Aufkleber kostenlos zu ihren Öffnungszeiten dienstags von 9:30 - 13:00Uhr und donnerstags von 14:00-18:00Uhr in Unna im Umweltberatungszentrum (Ostseite des Rathauses), Rathausplatz 21 sowie im "zib", Lindenplatz 1: dort steht in der Zeit vom 26.11.-02.12.2021 ein Briefkastenaufsteller. An beiden Adressen gibt es neben dem Aufkleber auch Aktionspostkarten, mit denen Verbraucher:innen Firmen auffordern können, adressierte Werbung zu unterlassen oder sich an den Aufkleber „Keine Werbung einwerfen“ zu halten und an beiden Abgabestellen ist eine kontaktlose Mitnahme der Materialien möglich. „Der Aktionstitel ,Gemeinsam Werbemüll stoppen‘ ist wörtlich gemeint, denn die Unnaer können auch gleich einen Aufkleber für die Nachbarn mitnehmen“, erläutert die Umweltberaterin. 

Tipps gegen unerwünschte Briefkastenwerbung

Was man gegen nicht gewollte Reklame im Briefkasten tun kann, hat Martina Bahde außerdem in folgenden Tipps zusammengefasst:

  • Nicht adressierte Werbung: Ein Aufkleber „Bitte keine Werbung“ sollte den Einwurf beenden.
  • Persönlich adressierte Werbung: Hier helfen Aufkleber nicht. Wer die Werbung nicht möchte, muss dies der betreffenden Firma direkt mitteilen - am besten schriftlich per Einschreiben oder per Fax mit qualifiziertem Sendebericht.
  • Kostenlose Zeitungen:Wer diese nicht möchte, muss den Hinweis „Keine Werbung und keine kostenlosen Zeitungen und Wochenblätter“ am Briefkasten anbringen. Ohne diesen Zusatz dürfen kostenlose Zeitungen eingeworfen werden.Wenn der Aufkleber nicht beachtet wird, sollten Verbraucher:innen den Herausgeber anschreiben, auf den Aufkleber hinweisen und auffordern, zukünftig keine kostenlosen Zeitungen mehr einzuwerfen.
  • Parteienwerbung: Wer trotz eines Aufklebers „Keine Werbung einwerfen“ ungewollte Flugblätter oder Postwurfsendungen von politischen Parteien erhält, sollteden jeweiligen Bezirks- oder Landesverband dieser Partei anschreiben und auffordern, zukünftig weitere Werbeeinwürfe zu unterlassen.
  • Datensparsamkeit:Generell gilt: Vorsichtig bei der Weitergabe von persönlichen Daten – vor allem bei der Teilnahme an Gewinnspielen und beim Surfen im Internet.

 




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