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Erneut musste auf dem Bahngelände an der Eisenbahnstraße eine Weltkriegsbombe entschärft werden



Nach der Bombenentschärfung am 13. November musste heute erneut auf einem Bahngelände an der Eisenbahnstraße in Mönchengladbach-Rheydt ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Die 250 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe war heute Vormittag bei Gleisbauarbeiten entdeckt worden. Um 22:30 Uhr konnte Tim Hoferichter vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf Entwarnung geben. Gemeinsam mit seinem Kollegen Mirco Meier hat er die Bombe unschädlich gemacht und den demontierten Zündmechanismus vor Ort gesprengt.

Die aus Sicherheitsgründen erforderlichen weiträumigen Straßensperrungen in Rheydt werden im Laufe des Abends aufgehoben. Auch der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Mönchengladbach und Aachen kann wiederaufgenommen werden. 

Rund 2.150 Personen, die im Evakuierungsbereich 300 Meter um die Fundstelle wohnen, können in ihre Wohnungen zurückkehren. Die rund 2.900 Personen, die im Radius von 300 bis 500 Meter um die Fundstelle wohnen, dürfen die Häuser wieder verlassen. 

Rund 100 Menschen wurden während der Evakuierung, die um 16 Uhr begonnen hatte, in der Grundschule Hockstein untergebracht und versorgt. Außerdem musste die Feuerwehr fünf Krankentransporte für Betroffene organisieren.

Bei dem Einsatz wurden die rund 150 Kräfte des Ordnungsamtes und anderer Bereiche der Stadtverwaltung von 60 Feuerwehrleuten und 80 Polizeikräften unterstützt. Die Mönchengladbacher Hilfsorganisationen beteiligten sich mit der Bereitstellung von Rettungs- und Krankenwagen sowie der Einrichtung einer Betreuungsstelle in der Grundschule Hockstein an dem Einsatz. Die NEW stellte Busse für die Evakuierung bereit.

Am Bürgertelefon der Stadtverwaltung gingen während des Einsatzes rund 450 Anrufe von ratsuchenden Bürgerinnen und Bürgern ein.

Der Beginn der Entschärfung verzögerte sich um rund 50 Minuten, weil es verschiedene Hinweise darauf gab, dass sich noch Personen im Gefahrenbereich aufhalten. In einer Wohnung widersetzten sich vier Personen der Evakuierung. Sie konnten mit Unterstützung der Polizei gegen 20:50 Uhr aus dem Evakuierungsbereich gebracht werden.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Ordnungsdezernent Matthias Engel bedanken sich bei allen Beteiligten für ihren beherzten Einsatz und bei den Betroffenen für ihr Verständnis.




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