In der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales hat Volker Riecke die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis aufgezeigt. Der Geschäftsführer des Jobcenters Märkischer Kreis stellte unter anderem die Zahlen aus diesem Jahr (bis einschließlich Oktober) vor. Demnach waren Ende Oktober insgesamt 9.721 Menschen im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters ohne Arbeit – ein Rückgang um 960 Personen im Vergleich zum Oktober 2020 (minus 9 Prozent). Den Höchststand an Arbeitslosen gab es im Juli 2020 mit 11.040 Personen.
Erfreuliche Nachrichten hatte der Geschäftsführer des Jobcenters auch beim Blick auf die vergleichsweise niedrige Jugendarbeitslosigkeit. „Es ist eine sehr positive Entwicklung, dass wir im Jobcenter eine unterdurchschnittliche Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in unserem Kreis haben“, sagte Riecke. Bundesweit liegt der Anteil der Jugendlichen an allen Arbeitslosen im SGB II bei 7,8 Prozent, in Nordrhein-Westfalen bei 7,6 Prozent und im Märkischen Kreis nur bei 5,7 Prozent (Vorjahr: 7,2 Prozent). Aktuell betreut das Jobcenter in circa 15.349 Bedarfsgemeinschaften 20.705 erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Alter zwischen 15 und 65 Jahren.
Für Volker Riecke gab es im Ausschuss Gesundheit und Soziales viele lobende Worte und langanhaltenden Applaus, weil er nach 20 Jahren als Gast in unterschiedlichen Funktionen im Ausschuss im März 2022 in den Ruhestand gehen wird. Seine Bilanz: „Wir haben aktuell eine ausgesprochen positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Arbeitskräftenachfrage? Ja! Positiver Drive? Ja! Die Dynamik wird allein durch den Fachkräftemangel gebremst.“
Der Fachkräftemangel war auch Thema eines Vortrages von Ralf Kling, Fachdienstleiter Pflege des Märkischen Kreises. „Die Fachkräftesituation wird ein ganz bestimmendes Thema der nächsten Jahre sein“, sagte Kling – und damit ein wichtiger Faktor für die Pflegeversorgung der Zukunft im Märkischen Kreis.
Einen Blick auf das Impfgeschehen im Märkischen Kreis warf Volker Schmidt, Fachbereichsleiter Gesundheit und Soziales. Der Impfprozess sei sehr dynamisch und habe gerade auch durch die Auffrischungsimpfungen eine „enorme Dynamik“ entwickelt. Auch die Nachfrage nach Erstimpfungen sei zuletzt deutlich angestiegen. „Wir haben schnell reagiert“, sagte Schmidt und verwies auf die beiden Impfbusse, die nun an fünf Tagen im Kreis unterwegs sind und in denen bis zu 3.000 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. In der Partnerimpfstelle am Sauerlandpark in Hemer – ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises, des Sauerlandparks und des DRK – sind bis zu 4.000 Impfungen pro Woche das Ziel. Mit der Impfstelle in Halver in Zusammenarbeit mit dem DRK (ca. 600 Impfungen pro Woche / voraussichtlicher Start: 13. Dezember) würden bald mehr als 7.000 Impfungen / Woche über den Kreis ermöglicht – und damit deutlich mehr, als die Erlasslage des Landes NRW den öffentlichen Gesundheitsdiensten vorgibt. Darüber hinaus gebe es viele Impfstellen, die nun nach und nach öffnen würden. Schmidt: „Wir sind auf einem guten Weg.“
Pressekontakt: Märkischer Kreis,Alexander Bange / 02351 966 6150