Der Märkische Kreis hatte nach Hinweisen von Anwohnern über herabstürzende Felsbrocken am Burgweg in Altena geologische Gutachten in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: an der Lenne zugewandten Seite des Burgbergs droht Steinschlag. Deshalb sind umgehend Felssicherungsmaßnahmen vorzunehmen, sagte Alexandra Weber im Bau- und Straßenausschuss des Märkischen Kreises.
Größte Herausforderung ist dabei die Baustellenlogistik. In dem kaum zugänglichen Gelände ohne Zuwegung und einer Neigung von bis 90 Prozent kann nicht mit großen Gerätschaften gearbeitet werden. Deshalb werden speziell ausgebildete Höhenkletterer lose, im Hang liegende Gesteinsbrocken sowie offene Felsformationen mittels eines Schutznetzes „einpacken“. Zudem soll der Fangzaun erneuert werden. In einem zweiten Bauabschnitt ist geplant, mit weiteren 2.000 Quadratmetern Schutznetz die Felsformationen zu sichern. Die ersten Arbeiten sollen im Februar 2022 starten. Zuvor werden die Anwohnerinnen und Anwohner detailliert vom Kreis, der Stadt Altena und der ausführenden Fachfirma informiert.
„Die Maßnahme hat höchste Priorität und ist alternativlos“, machte Alexandra Weber im Bau- und Straßenausschuss deutlich. Der Märkische Kreis rechnet mit einer Bauzeit von sechs Monaten und kalkuliert aufgrund der komplizierten und umfangreichen Baumaßnahme mit Kosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro brutto.
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