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Gewalt macht keine Pause - Jahresrückblick, Teil 13


Frauenhaus des Landkreises auch in der Pandemie jederzeit erreichbar
04. Januar 2022

PCR-Test, Selbsttest, Corona-Schutzplan, Lockdown, Warnstufe 1 oder 2 - egal, das Frauenhaus muss für gequälte Frauen und Kinder immer offenstehen. Denn Gewalt macht keine Pause. Deshalb sind das Frauenhaus und die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt (BISS) des Landkreises Leer auch in der Pandemie immer erreichbar.

Darauf machten sie bei den Lockdowns auch mit unkonventioneller Öffentlichkeitsarbeit aufmerksam und legten aufklärende Postkarten in Supermärkten und an anderen Orten aus.

„Das größte Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, birgt für viele Frauen das eigene Zuhause. Nicht nur in Corona-Zeiten, sondern auch an jedem Tag zuvor“, schreibt Jutta Fröse in ihrem Jahresrückblick. Sie leitet die Stabsstelle Gleichstellung in der Kreisverwaltung. Zu ihrem Arbeitsbereich zählt auch das Frauenhaus. Es bietet Frauen und ihren Kindern Schutz und Hilfe.

Im abgelaufenen Jahr fanden insgesamt mehr als 20 Frauen und mehr als 30 Kinder zeitweise Sicherheit vor gewalttätigen Partnern und Vätern. Einige von ihnen über Wochen, weil die Wohnungssuche oft schwierig ist. Trotzdem ist die Aufenthaltsdauer 2021 im Durchschnitt gesunken im Vergleich zum Jahr zuvor, weil mehrere Frauen nur kurz einen Unterschlupf brauchten.

Corona machte es nötig, dass viele Beratungen nicht direkt, sondern telefonisch oder per E-Mail erfolgen mussten. Zum Teil war auch Homeoffice für die Mitarbeiterinnen angesagt. Unter dem Strich bilanziert die BISS 257 Beratungen. Diese Zahl gleicht der des Vorjahres.

Wegen der hohen Infektionsgefahr wurden die Plätze im Frauenhaus verringert. Zum Glück konnte eine zusätzliche Schutzwohnung nahe dem Frauenhaus gemietet werden. Mit einer großzügigen Spende des Möbelhauses Ikea wurde sie eingerichtet.

Während einer zweiwöchigen Quarantäne-Pause, die mit einem Aufnahmestopp verbunden war, infizierte sich keine Person zusätzlich. Nur eine Frau musste abgewiesen und an ein anderes Frauenhaus vermittelt werden.

Das Frauenhaus gilt als so genannte systemrelevante Einrichtung, so dass Mitarbeiterinnen und Bewohnerinnen bereits im März das erste Mal geimpft werden konnten.

Gegen Ende des abgelaufenen Jahres zog das Frauenhaus um in ein Ausweichquartier. Das alte Gebäude wird umgebaut und vergrößert. Die Kosten belaufen sich über eine Million Euro. Das Bundesfamilienministerium fördert das Vorhaben. Das neue Haus soll gegen Ende 2022 fertig sein.

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