Presseinformation

Nr. 907 Steinfurt, 27. Dezember 2021


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Bessere Versorgungssicherheit der Menschen: Kreis setzt geänderten Rettungsdienstbedarfsplan mit dem Jahreswechsel um
Zusätzliche Rettungswagen und erweiterte Einsatzzeiten in Ochtrup und Lengerich | Mehr Ausbildungsplätze für Notfallsanitäter

Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt als Träger des Rettungsdienstes verbessert mit dem Jahreswechsel die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Notfällen. Dann werden die Änderungen des Rettungsdienstbedarfsplans umgesetzt. Nachdem der Kreistag in seiner Sitzung am 13. Dezember diesen zugestimmt hat, können unter anderem Rettungswagen zu erweiterten Zeiten an zwei Rettungswachen vorgehalten werden.

 

So wird an der Rettungswache in Ochtrup ein zweiter Rettungswagen stationiert sein, der sieben Tage die Woche zwölf Stunden einsatzbereit ist. In Lengerich wird ebenfalls ein zweiter Rettungswagen stationiert sein, der sieben Tage die Woche statt bisher zwölf Stunden rund um die Uhr einsatzbereit ist. Zur Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung vor allem der Hörsteler Ortsteile Bevergern und Riesenbeck wird künftig ein Rettungswagen in Riesenbeck stationiert, den die Feuerwehr Rheine personell besetzt. Dieser steht sieben Tage die Woche zwölf Stunden zur Verfügung. Außerdem wird die Anzahl der Krankentransportwagen im Kreis von zehn auf elf aufgestockt. Auch soll künftig mehr Fachpersonal eingesetzt werden. Deshalb werden 18 statt bisher zehn Ausbildungsstellen für die Vollzeitausbildung zum Notfallsanitäter bzw. zur Notfallsanitäterin angeboten und der Stellenumfang der Ärztlichen Leitung Rettungsdienst wird angepasst.

 

Als Träger des Rettungsdienstes ist der Kreis verpflichtet, einen Bedarfsplan aufzustellen, ihn kontinuierlich zu überprüfen und bei Bedarf, spätestens alle fünf Jahre, zu ändern. In Absprache mit den kostentragenden Krankenkassen erteilt er den Auftrag, den Rettungsdienst gutachterlich zu betrachten. Verschiedene Entwicklungen wie beispielsweise die Schließung des Pius-Hospitals in Ochtrup und aktuelle Erkenntnisse zu gestiegenen Ausstattungsbedarfen und künftigen Anforderungen wie z. B. dem Telenotarztsystem gaben Anfang dieses Jahres Anlass zur erneuten und vorzeitigen gutachterlichen Betrachtung. Zuvor war der Rettungsdienstbedarfsplan 2019 turnusgemäß geändert worden.