Meldungsdatum: 11.01.2022

Antrittsbesuch von Nezahat Baradari

Gesprächsthemen gab es reichlich beim Antrittsbesuch der Bundestagsabgeordneten Nezahat Baradari (SPD) bei Landrat Marco Voge im Lüdenscheider Kreishaus.

Persönliches Kennenlernen und ein reger inhaltlicher Austausch zu verschieden Themen standen auf der Tagesordnung beim Antrittsbesuch von Nezahat Baradari, SPD-Bundestagsabgeordnete für den südlichen Märkischen Kreis und den Kreis Olpe, bei Landrat Marco Voge im Lüdenscheider Kreishaus. Landrat Marco Voge betonte: „Es freut mich sehr, Frau Baradari offiziell im Kreishaus empfangen zu können. Die Aufgabe unserer Abgeordneten aus dem Kreis ist es, unsere Anliegen mit in die Hauptstadt zu tragen. Mir ist es ein wichtiges Anliegen, dass der Märkische Kreis auch auf bundespolitischer Ebene eine starke Stimme mit allen unseren fünf Bundestagsabgeordneten hat“.
Die angespannte Verkehrssituation wegen der Sperrung der A 45 und der Neubau Rahmede-Talbrücke stand im Focus des Gesprächs. Baradari und Voge waren sich einig, dass jetzt entschiedenes Handeln gefordert ist. Gemeinsamen mit Politikern und allen anderen Akteuren aus der Region, der Landes- und Bundespolitik soll zeitnah an weiteren Lösungsansätzen gearbeitet werden. Baradari stimmte dem Landrat zu und betonte, dass auch sie das Thema der Vollsperrung der A45 mit nach Berlin getragen habe: „Seit der Sperrung der Rahmede-Talbrücke steht mein Telefon nicht mehr still. Ich bin im engen Austausch mit den Verkehrspolitikern in verschiedenen Gremien und Ausschüssen bis in das Verkehrsministerium hinein“.
Sorge bereitet Landrat Voge die seit Jahrzehnten anhaltende chronische Unterfinanzierung der Krankenhäuser darunter auch die der kreiseigenen Märkischen Kliniken. Die Pandemie habe die Situation noch verschärft. So schloss beispielsweise das Klinikum Lüdenscheid im Coronajahr 2020 mit einem Minus von sechseinhalb Millionen Euro ab. Zudem sei der Personalmangel in der Pflege und im Gesundheitswesen katastrophal. Auch im ländlichen Bereich müsse eine gute und wohnortnahe Krankenhausversorgung in Zukunft erhalten bleiben.
Diskutiert wurde auch die Wohnbauoffensive des Bundes und ihre Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt im ländlichen Raum. Durch die Schaffung preiswerten Wohnraums in den Ballungsgebieten sieht Voge die Gefahr, dass falsche Anreize gesetzt werden. „Im Märkischen Kreis haben wir derzeit ein gutes Wohnungsangebot zu vernünftigen Preisen. Großangelegter sozialer Wohnungsbau in den Ballungsgebieten könnte zu einer weiteren Abwanderung in die Großstädte führen“, warnt er. Angesprochen wurden auch Themen der Elektromobilität und der synthetischen Kraftstoffe (E-Fuels), was erhebliche Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung im Märkischen Kreis haben könnte.

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 966 6149


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Die heimische Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari trug sich bei ihrem Antrittsbesuch bei Landrat Marco Voge in das Gästebuch des Märkischen Kreises ein. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis

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Die heimische Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari trug sich bei ihrem Antrittsbesuch bei Landrat  Marco Voge in das Gästebuch des Märkischen Kreises ein. Foto: Ulla Erkens/Märkischer Kreis