Die Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen plant den Neubau der Dinscheder Brücke an der Glösinger Straße (Landesstraße 735) in Arnsberg. Die Brücke über die Ruhr verbindet die Ortsteile Oeventrop und Glösingen miteinander. Auch der überregionale Ruhrtalradweg mit mehreren hunderttausend Radfahrern pro Jahr kreuzt hier die Ruhr. Momentan wird der Fuß- und Radverkehr noch getrennt über eine eigenständige Brücke parallel zur Brücke geführt – in Zukunft sollen alle gemeinsam die Dinscheder Brücke nutzen. Die Gehwege werden verbreitert und vom Radverkehr getrennt. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2023 wird ein Behelfsbauwerk errichtet, um auch während der Bauzeit für einen besseren Verkehrsfluss zu sorgen.
Für besseren Verkerhsfluss sorgen
Das Land fördert den Anteil der Baukosten der Stadt Arnsberg mit 70 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. So hat der Arnsberger Bürgermeister Ralf Paul Bittner jetzt einen Zuwendungsbescheid des Landes über 907.800 Euro erhalten. "Der Zuwendungsbescheid des Landes leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Infrastruktur im Dorf und bringt uns in der Umsetzung der dringend erwarteten Brücke über die Ruhr besonders qualitativ weiter“, so Bürgermeister Ralf Paul Bittner. „Der geförderte Gehweg betont dabei vor allem die von uns unterstützte Fußläufigkeit und ist durch unsere besondere Ausführung von verbindender Bedeutung an dieser dorfprägenden Stelle in Oeventrop. Ich freue mich, dass wir dadurch auch unseren Zielen im Rahmen des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit innerhalb der Stadt Arnsberg ein Stück näher kommen können."
Nachhaltigkeit innerhalt der Stadt Arnsberg
„Die Landesregierung hält unsere Infrastruktur in Schuss“, erklärt Verkehrsministerin Ina Brandes zur Fördermaßnahme. „Das Land fördert gerne die Erneuerung von Straßen und Radwegen im Hochsauerlandkreis. Besonders freut mich, dass wir mit den Projekten in Arnsberg und Brilon die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger stärken. So sorgen wir für bessere Mobilität und mehr Lebensqualität im ländlichen Raum.“
Lebensqualität im ländlichen Raum
Mit dem Förderprogramm kommunaler Straßenbau gewährt das Land Zuschüsse für ein breites Spektrum unterschiedlicher Straßenbauvorhaben von Kreisen, Städten und Gemeinden. Dieses reicht vom Neu- und Ausbau sowie der grundhaften Erneuerung verkehrswichtiger Straßen über Verkehrsleitsysteme, Bus-Sonderfahrstreifen, Maßnahmen der Tunnelsicherheit und Mitfahrerparkplätze bis hin zu Kostenanteilen an Kreuzungsmaßnahmen mit Straßen anderer Baulastträger und Schienenwegen. Auch die grundhafte Erneuerung von Brückenbauwerken ist förderfähig.
Hintergrund
Der Fördersatz liegt aktuell bei mindestens 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Kommunen, die als strukturschwach gelten, erhalten einen erhöhten Satz von 75 Prozent. Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm zur Förderung des kommunalen Straßenbaus ist es, dass bei den Projekten Baureife gegeben ist und die Bauvorbereitung einen unverzüglichen Baubeginn erwarten lässt.
Weitere Informationen
https://www.vm.nrw.de/verkehr/strasse/Strassenbau/Kommunaler_Strassenbau/index.php