Inklusion als Leuchtturm-Projekt der Stadtentwicklung
Hanau wird Host Town im Gastgeberprogramm der Special Olympics World Games 2023
Hanaus Engagement in Sachen Inklusion wird belohnt: Die Brüder-Grimm-Stadt wurde zur Host Town, also zur inklusiven Gastgeberstadt, bei den Sommerspielen der Special Olympics World Games 2023 ernannt. Das Organisationskomitee der größten inklusiven Sportveranstaltung der Welt, die dann in Berlin stattfinden wird, hat Hanau als eine von 216 deutschen Kommunen ausgewählt, die die Teams aus den teilnehmenden Nationen mit einem großen Willkommensprogramm in Deutschland empfangen werden. „Inklusion ist für Hanau ein definiertes Leuchtturm-Projekt der Stadtentwicklung. Ich freue mich daher sehr, dass unsere Bewerbung um die Teilnahme am Host-Town-Programm der Special Olympics erfolgreich war“, stellt Oberbürgermeister Claus Kaminsky fest. „Das ist eine sehr große Ehre. Zugleich ist es die Bestätigung dafür, dass wir in Sachen Inklusion auf dem richtigen Weg sind.“
Das Organisationskomitee hat seine Entscheidung für Hanau als Gastgeberstadt heute bei einer öffentlichen, virtuellen Veranstaltung bekanntgegeben. „Das Komitee hat uns wissen lassen, dass wir eine der besten Bewerbungen eingereicht haben. Dieses positive Feedback macht uns natürlich stolz und zeigt uns gleichzeitig, dass wir die Aufgabe ‚Inklusion im Sport‘ offensichtlich gut verstanden haben“, erklärt Hanaus Sportamtsleiter Andreas Jäger. Als Host Town wird Hanau vom 12.06.2023 bis 15.06.2023 die Sportlerinnen und Sportler einer Gastdelegation mit einem großen Sport- und Kulturprogramm willkommen heißen. Anfang Mai 2022 wird bekannt gegeben, aus welchem Land die Delegation anreisen wird. Bis dahin finden noch Gespräche zwischen dem Organisationskomitee und den Host Towns statt, um für alle Nationen den bestmöglichen Gastgeber zu finden.
„Sehr dankbar sind wir, dass uns der Main-Kinzig-Kreis dabei unterstützen wird. Mit dem Kreis als Kooperationspartner war es uns auch möglich, auf die Anfrage des Organisationskomitees die Zahl der zu beherbergenden Delegationsmitglieder von 30 auf 80 zu erhöhen“, berichtet Jäger. Auch Oberbürgermeister Kaminsky freut sich über die Unterstützung vom Main-Kinzig-Kreis: „Gemeinsam setzen wir ein wichtiges Zeichen für gelebte Inklusion und tragen dazu bei, anlässlich eines großen Sport- und Kulturereignisses das Bewusstsein in unserer Gesellschaft für Menschen mit Beeinträchtigungen zu stärken.“
Für Kaminsky ist die Ernennung auch der Startschuss für weitere Vorhaben, mit denen Hanau Inklusion stärken wird. „Wir legen jetzt mit dem Aufbau eines Netzwerks los und werden es mit Hochdruck kontinuierlich intensivieren“, so der OB. „Der Ernennung zur Host Town folgt hoffentlich zeitnah die Bestätigung, dass Hanau Ausrichterstadt für die Special Olympics Hessen 2025 wird.“
Das Host Town Program der Special Olympics World Games Berlin 2023
216 Host Towns, 216 kommunale Projekte werden eine offene, vielfältige Gesellschaft prägen. Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 25. Juni 2023) hinaus.
Mit den Special Olympics World Games Berlin 2023, dem weltweit größten inklusiven Sportevent, wird Inklusion (be-)greifbarer. Menschen mit geistiger Behinderung werden sichtbar, Begegnungen einfacher, Austausch selbstverständlicher. Im Berliner Olympiastadion, auf dem Alexanderplatz – und dank des Programms auch bundesweit in den 216 Host Towns.
Die Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen. Über vier Tage, vom 12. und 15. Juni 2023, sind sie Gastgeber für die Athletinnen und Athleten und deren Angehörige vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Delegationen lernen Land und Leute kennen. Aus der Nähe erfahren sie die regionalen Besonderheiten und Einzigartigkeiten in allen Bundesländern. So werden die Kommunen- Städte, Landkreise und Gemeinden- das Bild Deutschlands in der Welt formen. Inklusion wird zur Inspiration – 216 Host Towns sind in Vielfältigkeit vereint.
„Das Programm ist ein Baustein der Special Olympics World Games Berlin 2023 für eine nachhaltig inklusive Gesellschaft. Umso größer ist unsere Freude über die riesige Resonanz, die es bundesweit in Städten, Gemeinden und Landkreisen gefunden hat“, sagt Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland (SOD). „Das Programm zielt auf die Etablierung inklusiver Strukturen und auf selbstbestimmte Teilhabe vor Ort. Damit ist es Ausdruck unserer ganzheitlichen Strategie, über den Sport hinaus die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Wahrnehmung in der Gesellschaft im Blick zu haben. Die 216 Host Towns gehen mit dem Programm einen großen Schritt in Richtung Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und senden einen starken Impuls für eine bundesweite Bewusstseinsbildung.“
Pressekontakt: Stadt Hanau, Güzin Langner, Telefon 06181/295-929
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