Kreis Steinfurt. Das Kernteam jubelt nach der offiziellen Verkündung – und ganz Nordwalde jubelt mit. Die Gemeinde ist im nächsten Jahr eine von 216 „Host Towns“ im Vorfeld der Special Olympics World Games 2023 (SOWG) in Berlin. Bedeutet: Nordwalde ist Gastgeber für Athletinnen und Athleten einer Landesdelegation, deren Angehörige und Betreuende vor Beginn der Wettbewerbe in Berlin. Die Bewerbung auf den Weg gebracht hatten die Gemeinde Nordwalde, die Evangelische Jugendbildungsstätte (Jubi) Nordwalde und der Kreis Steinfurt.
„Host Town zu sein bedeutet für Nordwalde, Teil eines einzigartigen Projektes zu sein. Es ist eine hervorragende Chance, um das inklusive Miteinander von Menschen in der Gesellschaft zu stärken. Wir freuen uns wahnsinnig darauf, die internationalen Sportlerinnen und Sportler in Nordwalde willkommen zu heißen und ihnen unsere Heimat zu zeigen“, sagt Bürgermeisterin Sonja Schemmann. Aus welchem Land die Delegation kommt, steht noch nicht fest. Wohl aber, dass sich 40 Menschen vom 12. bis 15. Juni auf die SOWG in der Gemeinde vorbereiten. So war es in der Bewerbung angegeben.
Und wie geht es jetzt weiter? „Nun müssen wir uns im Kernteam Gedanken machen, was wir in 2022 von unserer Projektidee umsetzen können und welche Kampagnen wir starten können“, erklärt Svenja Hoffmann, Leiterin des Fachbereichs Inklusion der Jubi und federführende Kraft bei der Bewerbung. „Seitens der Organisation gibt es am 9. März eine digitale Kick-Off-Veranstaltung für alle Host Towns. Ab April werden Online-Schulungen zu spezifischen Themen für uns angeboten. Die Organisation hat zur Vorbereitung und Durchführung ein ganzes Programm für die Gastgeber erstellt.“ Zum Kernteam gehören außer ihr und Bürgermeisterin Schemmann noch Kerstin Heitmann von der Gemeindeverwaltung, Sebastian Richter, Leiter der Jubi sowie Tilman Fuchs, Kreissozialdezernent und Sonja Bruns, Leiterin des Amtes für Schule, Sport und Integration des Kreises Steinfurt.
Mit Nordwalde einen Gastgeber für die SOWG zu haben, ist eine sehr gute Möglichkeit, Inklusion im Kreis Steinfurt weiter zu festigen, erklärt Fuchs: „Bei den Vorbereitungen für die Bewerbung haben wir festgestellt, dass die Vereine diesbezüglich schon ganz gut aufgestellt sind und inklusive Gesellschaft leben. Der Zuschlag zur Host Town und der damit einkehrende Geist der Special Olympics World Games bietet eine hervorragende Gelegenheit, Inklusion in den Focus zu rücken und in der Vereinslandschaft nachhaltig zu fördern.“
Tausende Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung treten vom 17. bis 25. Juni 2023 bei den Wettbewerben in Berlin an. Weitere Informationen zu den Special Olympics World Games gibt es im Internet unter www.berlin2023.org.
Interessierte finden den Link zum Bewerbungsvideo unter https://youtu.be/MfXV7H0aJhs.
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