Lippstadt. Eine digitale Plattform, um die Stadtgesellschaft - Bürger, Unternehmen, Kommune, Politik und weitere Institutionen - miteinander zum Thema Klimaschutz zu vernetzen: Das ist das Ziel des Projektes „Stadtosphäre“. Die Projektidee wurde von der Stadtverwaltung Lippstadt gemeinsam mit Vertretern der Hochschule Hamm-Lippstadt entwickelt und im Rahmen eines Förderwettbewerbs des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) eingereicht und zur Förderung ausgewählt. Mit der gebürtigen Lippstädterin Sarah Kückmann bekommt das Projekt nun eine Leitung.
„Ich freue mich sehr darauf, nun ein nachhaltiges Projekt in meiner Heimatstadt voranzubringen. Insbesondere die Befähigung der Bevölkerung, sich aktiv für den Klimaschutz einzubringen, haben mich von „Stadtosphäre“ überzeugt“, so Sarah Kückmann, die nach einem Studium in Essen und Wuppertal bereits als Projektmanagerin in einem von der EU geförderten Projekt tätig war. Zuletzt arbeitete sie als Nachhaltigkeitsspezialistin bei einer Bank.
„Durch Nutzung der sogenannten Schwarmintelligenz können wir hoffentlich innovative Lösungen entwickeln, die sich konkret am Bedarf der Bevölkerung orientieren und die zu den regionalen Gegebenheiten passen. Auf der Plattform wird es unter anderem die Möglichkeit geben, eigene Ideen zum Klimaschutz einzubringen, aber auch über vorhandene Ideen abzustimmen und sich in Teams zur Ausarbeitung und Umsetzung ebendieser zusammenzufinden“, so Sarah Kückmann. Dazu sollen auf kommunaler Seite Prozesse geschaffen werden, die speziell den Weg zur Umsetzung ebnen. So werde echte Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern an stadtweiten Veränderungsprozessen ermöglicht.
Zur inhaltlichen Ausarbeitung kooperiert die Stadt Lippstadt eng mit der Hochschule Hamm-Lippstadt: Prof. Dr. Heiko Kopf leitet das dortige Lehrgebiet "Physik, Technologie- und Innovationsmanagement" und ist Head of Department 1. „Er wird insbesondere für die Entwicklung der Plattform verantwortlich sein. Dazu stehen auch der HSHL im Rahmen der Förderung eine Wissenschaftler- und eine Hilfskraftstelle zur Verfügung“, erklärt Kückmann. Insgesamt läuft das Projekt über drei Jahre bis 2024.
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