Meldungsdatum: 31.01.2022
Für viele Bürgerinnen und Bürger ist die Europäische Union oft nur schwer greifbar. Umso wichtiger ist es, diese „Institution“ mit all ihren Aufgaben und Werten den Europäerinnen und Europäern näher zu bringen, gerade in Zeiten großer Herausforderungen wie z. B. Klimawandel, Digitalisierung und das Erstarken von Nationalismus und Populismus.
Dazu startete im Mai 2021 die „Konferenz zur Zukunft Europas“ als ein wichtiges Signal und Instrument. Bürgerinnen und Bürger sollen ins Gespräch kommen und ihre Vorstellungen über die Zukunft Europas miteinander diskutieren. Die „Konferenz zur Zukunft Europas“ ist eines der wichtigsten Vorhaben, um die EU für künftige Aufgaben fit zu machen. Erstmals haben die Bürgerinnen und Bürger auf breiter Ebene direkt die Möglichkeit, ihre Stimme unmittelbar bei der Europäischen Union zu Gehör zu bringen.
Mit den jetzt gestarteten Bürgerforen geht die „Konferenz zur Zukunft Europas“ in die nächste Stufe. In den Bürgerforen wird über die Themen und Gedanken debattiert, die zuvor über die digitale Plattform der Konferenz sowie im Rahmen der in ganz Europa ausgerichteten Veranstaltungen eingereicht wurden. Im Anschluss legen die Bürgerforen Empfehlungen vor, die in den EU-Organen erörtert werden.
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam in Osnabrück und unserer französischen Partnerstadt Angers auch einen innovativen, grenzüberschreitenden Bürgerdialog veranstalten und damit bei der Gestaltung Europas mitwirken können“, so Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „In unseren Städten leben wir in vielfältiger Art und Weise die europäische Idee und haben jetzt die Möglichkeit, den Blick nach vorne zu richten und Debatten über unsere Zukunft zu führen“, so Pötter weiter. Osnabrücks Oberbürgermeisterin wirbt dafür, den Bürgerdialog zu nutzen, um sich in Europas Zukunft einzubringen. Die Bürgerdialoge werden im Rahmen des Projektes „MEET – Moving Europe together“ des European Policy Centers umgesetzt und durch das Europäische Parlament und die Fondation Roi Baudouin finanziert.
Der Bürgerdialog findet am Sonntag, 20. Februar, online statt. Zu den Themenkomplexen „Jugend“ und „Demokratie“ werden in der Zeit von 10 bis 16 Uhr in einer Mischung aus moderierten Gesprächen und Arbeitsgruppen die gemeinsamen Vorstellungen erarbeitet. Ziel ist es, offen miteinander zu diskutieren. Die Ergebnisse werden Anfang März 2022 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt, bevor sie anschließend in die Plenarversammlung der „Konferenz zur Zukunft Europas“ im Europäischen Parlament in Straßburg einfließen. Die Anmeldung kann online bis zum 15. Februar unter https://www.osnabrueck.de/staedtepartnerschaften vorgenommen werden. Für die kostenfreie Veranstaltung besteht keine Altersbegrenzung. Teilnehmen können maximal 30 Personen. Eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro pro Teilnehmer:in wird gezahlt. Die Veranstaltung wird simultan gedolmetscht, daher sind französische Sprachkenntnisse nicht erforderlich. Geplant ist, dass auch ein oder mehrere Vertreter des Europäischen Parlaments an der Veranstaltung teilnehmen.
Weitere Informationen zur Konferenz zur Zukunft Europas unter https://futureu.europa.eu/?locale=de
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