Meldungsdatum: 01.02.2022

Online-Beteiligungsprozess zu Klimafolgen

Der Kreis wappnet sich gegen Folgen des Klimawandels. Im Fokus stehen dabei immer öfter auftretender Wassermangel sowie stärkere Niederschlagsereignisse. Dazu gibt es Online-Umfragen. In der nächsten Runde sind nun besonders Besitzer von Trinkwasserbrunnen und Teichanlagen sowie Firmen, die Wasser für Kühlzwecke entnehmen, angesprochen.

Mit dem Teilkonzept „Wasser“ bekommt der Kreis seinen ersten Baustein eines Klimafolgenanpassungskonzeptes (KFAK). Unter dem Titel „Teilkonzept Wasser“ steht die Anpassung an zwei Klimafolgen besonders im Fokus: häufiger auftretender Wassermangel und heftiger werdende Regenereignisse. Bis zum fertigen Konzept in 2023 werden unter anderem Fachgespräche mit den Städten und Gemeinden geführt sowie begleitende Workshops für die Einbindung aller im Kreis betroffenen Akteure angeboten.

Zu viel Wasser, zu wenig Wasser

Den Auftrag für ein solches Konzept hatte die Kreispolitik am 2. Juni vergangenen Jahres erteilt. Bereits unmittelbar danach hatte die Umweltverwaltung des Märkischen Kreises die entsprechende Ausschreibung auf den Weg gebracht. Dabei geht es sowohl um die Fragen nach den Auswirkungen von „zu viel Wasser“ als auch „zu wenig Wasser“. In den vergangenen Jahren waren die Sommer oft mit zunehmender Trockenheit verbunden. Längst nicht alle Haushalte sind an die kommunale Trinkwasserversorgung angeschlossen und insbesondere die Industrie im Kreis ist auf Kühlwasser aus natürlichen Quellen angewiesen. Der breit angelegte Beteiligungsprozess geht deshalb nun in die nächste Runde.

Landrat Voge erklärt dazu: „Wir müssen uns auch im Märkischen Kreis dringlich damit beschäftigen, wie wir mit verschiedenen Szenarien von Starkregen bis hin zu Wasserknappheit umgehen. Es freut mich sehr, dass unsere Kreisdirektorin und ihr Team hier bereits frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt haben. Die Ergebnisse werden uns allen dabei helfen, für die Zukunft gewappnet zu sein. Bedanken möchte ich mich auch ausdrücklich bei den Städten und Gemeinden sowie bei der Bürgermeisterkonferenz. Bei diesen Themen arbeiten wir eng zusammen und ziehen an einem Strang.“

Die Klimaschutzbeauftragte Petra Schaller ergänzt: „Wir wollen bei diesem Prozess die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen, Verbände, Institutionen und weitere relevante Akteure mitnehmen und beteiligen. Wir wünschen uns nun, dass sich die zahlreichen Besitzer von Trinkwasserbrunnen und Teichanlagen sowie Firmen, die Wasser aus den Oberflächengewässern entnehmen, etwa für Kühlzwecke, bei uns melden und einen Fragebogen ausfüllen.“

Erfahrungen einbringen

Die Kreisverwaltung, die Kommunen, aber auch zahlreiche Akteure aus der Zivilgesellschaft können dabei ihre bisherigen Erfahrungen zu Folgen des Klimawandels oder daraus resultierende Schäden einbringen. Geplante oder bereits ergriffene Maßnahmen können vorgestellt, Vorschläge und Wünsche mitgeteilt werden. Sämtliche Rückmeldungen werten die mit dem Konzept beauftragten Büros aus. Sie fließen in das Anpassungskonzept mit ein.

Zeitgleich läuft in der Kreisverwaltung die umfangreiche Abfrage und Sammlung von vorhandenen Daten im Kreishaus und bei den Kommunen. Denn eine solide Datengrundlage ist entscheidend für den Erfolg der späteren Maßnahmen. Darüber hinaus erfolgt die Zusammenstellung der zu beteiligenden Zielgruppen, Verbände und Institutionen sowie die Vorbereitung weiterer Beteiligungsschritte.

Weitere Informationen zum Online-Beteiligungsprozess:

Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte, Telefon 02351 966 6361,
p.schaller@maerkischer-kreis.de

 

Pressekontakt: Alexander Bange / 02351 966 6150


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Unter dem Titel „Teilkonzept Wasser“ steht die Anpassung an zwei Klimafolgen besonders im Fokus: häufiger auftretender Wassermangel und heftiger werdende Regenereignisse - mit den Folgen wie hier in Altena im Juli 2021. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis

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Unter dem Titel „Teilkonzept Wasser“ steht die Anpassung an zwei Klimafolgen besonders im Fokus: häufiger auftretender Wassermangel und heftiger werdende Regenereignisse - mit den Folgen wie hier in Altena im Juli 2021. Foto: Alexander Bange / Märkischer Kreis