Meldungsdatum: 17.02.2022

Woche der Brüderlichkeit 2022 Osnabrück: Fair Play – Jeder Mensch zählt

In Osnabrück wird am 6. MÄrz die bundesweite Woche der Brüderlichkeit unter dem Jahresthema „Fair Play – Jeder Mensch zählt“ eröffnet und durch ein ganzjähriges Rahmenprogramm in Stadt und Landkreis Osnabrück begleitet.  Die Eröffnung findet coronabedingt nicht öffentlich statt, wird jedoch ab 11.30 Uhr vom ZDF unter www.zdf.de live gestreamt. Das bereits gestartete Veranstaltungsprogramm ist auf der Internetseite wdb-osnabrueck.de und in einer Broschüre veröffentlicht.

Seit 1952 findet die Woche der Brüderlichkeit statt, die von über 80 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Deutschland inhaltlich gestaltet wird. Träger der Woche der Brüderlichkeit in Osnabrück sind der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Osnabrücker Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sowie die Stadt Osnabrück und der Landkreis Osnabrück. Aber auch Vertreterinnen und Vertreter der Jüdischen Gemeinde sowie des Evangelischen Kirchenkreises und des Bistums Osnabrück sind mit in die organisatorische Arbeit eingebunden.

Buber-Rosenzweig-Medaille wird verliehen

Auch in diesem Jahr verleiht der Deutsche Koordinierungsrat während der Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit die Buber-Rosenzweig-Medaille, um Personen, Initiativen oder Institutionen auszuzeichnen, die im interreligiösen und interkulturellen Dialog oder im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus außerordentliche Verdienste erworben haben.

Am 6. März werden in der OsnabrückHalle Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, und der Sport-Verband MAKKABI Deutschland e.V. mit der Medaille ausgezeichnet.

Peter Fischer hat sich mit seiner klaren Haltung gegen rechts, gegen Antisemitismus und Rassismus im Sport wie in der Gesellschaft einen Namen gemacht. MAKKABI Deutschland e.V. baut unabhängig von Religion, Herkunft oder Hautfarbe im Rahmen von Sport eine Brücke zwischen den Menschen und bringt jüdische und nicht-jüdische Sportlerinnen und Sportler zusammen.

Vielfältiges Rahmenprogramm

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Landkreis Osnabrück sowie zahlreichen weiteren Veranstaltern ein ganzjähriges Rahmenprogramm gestaltet, um damit ein Zeichen gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Rassismus zu setzen.  Zahlreiche regionale Akteure und Veranstalter bieten über das ganze Jahr verteilt Veranstaltungen aus den Bereichen Ausstellung und Musik, Vortrag und Diskussion, über Film und Theater bis hin zu sportlichen Aktivitäten an. Zum Beispiel wird vom 17. Februar bis 31. März die Ausstellung des Künstlers Marko Zink „M 48° 15′ 24.13″ N, 14° 30′ 6.31″ E“ Mauthausen – Die Tilgung von Erinnerung“ in der Katharinenkirche gezeigt. Teile der Ausstellung werden ebenfalls im Dom St. Petrus und im Felix-Nussbaum-Haus zu sehen sein.  Die Bildserie zu dem Konzentrationslager Mauthausen umfasst verschiedene Bildformate und -kompositionen, die zum genauen Hinschauen zwingen und Vergessenes sichtbar machen.

Am 2. März referiert um 19 Uhr im Rathaus Osnabrück Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der deutschen Bundesregierung, zum Thema Antisemitismus, Erscheinungsformen und Gegenstrategien.

Osnabrücks Musicalstudierende präsentieren am 19. März im Institut für Musik eine Mischung aus Liedern jüdischer Komponistinnen und Komponisten und Spielszenen, rund um die Themen Ungerechtigkeit, Ohnmacht und Liebe.

Die Friedensregion Osnabrück bietet mit dem veröffentlichten und sich stetig erweiternden, vielfältigen Programm ein Forum für Begegnung, Dialog und neue Impulse für ein vielfältiges gesellschaftliches Miteinander.

 

Corona-Hinweis

Abhängig vom Infektionsgeschehen und den behördlichen Anordnungen kann es zu Änderungen im Programm kommen. Tagesaktuelle Informationen sind auf der Internetseite www.wdb-osnabrueck.de oder den Internetseiten der jeweiligen Veranstalter erhältlich.

Info-Telefon:

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Osnabrück e.V., Tel. 0541/6090209, E-Mail@nordwestgemeinde.de

Stadt Osnabrück, Fachbereich Kultur, Büro für Friedenskultur, Tel. 0541/323-2462, E-Mail friedenskultur@osnabrueck.de

Landkreis Osnabrück, Kulturbüro, Tel. 0541/5014032, E-Mail burkhard.fromme@lkos.de

 

 

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de


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©  Marko Zink
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