Meldungsdatum: 07.03.2022

Menden Spitze bei Einbürgerungen

Im Märkischen Kreis ließen sich im vergangenen Jahr 264 Frauen und Männer, Mädchen und Jungen mit Migrationshintergrund einbürgern. Das waren 18 (rund 7,32 Prozent) mehr als noch im Jahr davor (246). Nicht enthalten in dieser Aufzählung sind die Einbürgerungszahlen aus Iserlohn und Lüdenscheid. Diese beiden Städte haben dafür eigene Zuständigkeiten. 82 Neubürger wohnen in Menden. Damit belegt die Hönnestadt den Spitzenplatz der 13 Städte und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich der Ausländerbehörde des Märkischen Kreises. Es folgen Werdohl (35 Einbürgerungen), Hemer (33), Plettenberg (26), Meinerzhagen (18), Kierspe (13), Altena und Halver mit jeweils (12), Balve und Schalksmühle mit jeweils (10), Neuenrade (9), Herscheid und Nachrodt-Wiblingwerde mit jeweils 2.
Die meisten Eingebürgerten, nämlich 50, hatten zuvor die türkische Staatsangehörigkeit. 44 kamen ursprünglich aus Syrien beziehungsweise der Arabischen Republik, 26 hatten die Staatsbürgerschaft des Kosovo, 25 die Staatsbürgerschaft Griechenlands und 15 die polnische Staatsangehörigkeit. Zehn waren zuvor Italiener und zehn Rumänen. Insgesamt stammen 68 Frauen und Männer aus der Europäischen Union (plus Schweiz), 144 kamen aus Drittstaaten.
Die Anzahl derjenigen, die sich einbürgern lassen, entwickelte sich in den vergangenen Jahren unterschiedlich. Im Jahr 2016 entschieden sich im Kreis 215 Personen für die deutsche Staatsbürgerschaft, 2017 waren es 228. Im Jahr 2018 erhielten 218 ihre Einbürgerungsurkunde, im Jahr 2019 kurz vor dem Brexits waren es 330, 2020 nur noch 246 und im vergangenen Jahr 264. In die Höhe schoss im vergangenen Jahr allerdings die Zahl der Einbürgerungsanträge von 316 im Jahr 2020 auf 445 im Jahr 2021. Das bedeutet ein Plus von 40,82 Prozent.

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 966 6149