Meldungsdatum: 09.03.2022
Der Sprengmeister begann zu zählen und wenige Sekunden später lag der 40 Meter hohe Schornstein, der viele Jahre über den Limberg ragte, am Boden – zerschmettert in seine einzelnen Ziegel. Damit verschwindet ein weiterer Teil des ehemaligen Kasernengeländes der Briten in der Dodesheide. Aus der mit 70 Hektar ehemals größten Kaserne in der Stadt wird ein Park für Gewerbe Freizeit und Sport.
Für Sprengmeister Michael Schneider war es nicht das größte Objekt seiner Karriere. Er brachte auch die A45-Talbrücke Rinsdorf zu Boden – und auch das in einer perfekten Sprengung. Trotzdem war er unübersehbar erleichtert. „Die Sprengung ist super gelaufen. Der Schornstein ist genau in die Richtung gefallen, die wir ihm vorgeben haben. Letztendlich ist aber das Wichtigste von allem, dass es keine Schäden gab.“
Der Schornstein gehörte zu einem Heizkraftwerk, das aber schon längst abgerissen wurde – wie vieles andere auch. Das Gelände wird immer mehr zu einer weiten Fläche, auf der in immer näherer Zukunft Gewerbe angesiedelt wird, begleitet von Sport- und Freizeitflächen.
Zwei Tage benötigte das Team um Michael Schneider. In 17 Bohrungen wurden 800 Gramm Sprengstoff untergebracht, die den Schornstein schließlich auf die Seite legten. Jetzt werden die Überreste penibel sortiert, um die Wertstoffe sorgfältig zu recyceln.
Pressekontakt: Silke Brickwedde | Telefonnummer 0541/ 323-2328 | E-Mail brickwedde@osnabrueck.de
Planmäßig fällt der 40 Meter hohe Schornstein am Limberg zu Boden.
Planmäßig fällt der 40 Meter hohe Schornstein am Limberg zu Boden.
Sprengmeister Michael Schneider vor den Überresten des gesprengten Schornsteins am Limberg
Sprengmeister Michael Schneider über die erfolgreiche Sprengung des Schornsteins am Limberg.
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