Mit rund 60 Werken wird am kommenden Sonntag, 20. März 2022, die Ausstellung „Gerd Rokahr und die Druckgraphik der Moderne“ im Kunsthaus Leer eröffnet. Im Mittelpunkt steht die phantasievolle, mehrdeutige und zuweilen rätselhafte Bildwelt des ostfriesischen Künstlers Gerd Rokahr.

Empfindungen, Träume sowie besondere Eigenarten gewinnen in den von ihm aus wenigen Linien und Flächen entwickelten Figuren Gestalt. Eine auf nur wesentliche Elemente reduzierte, an die kindliche Ausdrucksweise erinnernde Formensprache zeichnet auch seine Landschaftsdarstellungen aus. Gerd Rokahr spielt in den von ihm gearbeiteten Radierungen, Linolschnitten und Lithographien mit den Sehgewohnheiten und fordert so zu einer vertiefenden Betrachtungsweise heraus.

Gemeinsam mit den Werken Gerd Rokahrs aus Kunsthausbestand präsentiert die Ausstellung Druckgraphiken von namhaften Künstlern und Künstlerinnen der Klassischen Moderne, die aus des Künstlers privater Graphiksammlung stammen. Zu sehen sind herausragende Arbeiten beispielsweise von Max Liebermann, Käthe Kollwitz, Paul Klee, Ludwig Meidner oder Renée Sintenis. Ergänzt um weitere Blätter, wie etwa von Frauke Migge, Karl Heinrich Greune, Horst Antes und Friedensreich Hundertwasser, bezieht die Schau auch die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts mit ein. Sie gibt sowohl Einblicke in die im deutschsprachigen Raum des vergangenen Jahrhunderts entstandene graphische Kunstproduktion als sie auch Rokahrs Auseinandersetzung mit den Werken seiner eigenen Sammlung zeigt.

Die Ausstellungseröffnung findet am 20. März 2022 um 11.30 Uhr unter Anwesenheit des Künstlers im Kunsthaus Leer statt. Sie kann bis zum 15. Mai Dienstag bis Donnerstag sowie sonntags von 14 bis 17 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.