Meldungsdatum: 24.03.2022

Entdeckungstour befasst sich mit den Hugenotten in Kassel 

Manche Familiennamen in Nordhessen künden bis heute von hugenottischer Herkunft. Wie es zur Aufnahme dieser Flüchtlinge aus Frankreich kam und wie sie Kassel geprägt haben, ist Thema einer Veranstaltung des Stadtmuseums.

"Von Frankreich in die Glaubensfreiheit“ - so heißt es im Titel einer rund zweistündigen Entdeckungstour des Stadtmuseums, die sich mit der Geschichte der Hugenotten in Kassel befasst. Was haben sie in der Stadt bewegt, und wie ist diese bis heute von ihnen beeinflusst - darum geht es zunächst drinnen und dann draußen in der Innenstadt am Sonntag, 27. März, ab 15 Uhr. Claudia Panetta‐Möller leitet die Führung. 

Etwa 3800 Hugenotten fanden in Hessen-Kassel Zuflucht, nachdem „Sonnenkönig“ Ludwig XIV. 1685 mit dem Edikt von Fontainebleau den Protestantismus im katholischen Frankreich verboten hatte. Insgesamt flohen damals bis zu 200.000 Menschen vor der staatlichen Verfolgung. Auf die Einführung drinnen folgt eine Tour an ausgewählte Orte, wobei vor allem der Name der hugenottischen Architektenfamilie Du Ry immer wieder auftauchen wird. Apropos: Manche Familiennamen in Nordhessen künden bis heute von hugenottischer Herkunft. Nachfragen könnten das etwa bei Grosjeans (Großjohann), Morells, Quentins, Sauters und vielen anderen ergeben…

Der Eintritt ins Museum beträgt 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die eigentliche Führung ist kostenfrei. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine verbindliche Anmeldung erforderlich unter 0561 787 4405. Es gelten die aktuellen Corona‐Verordnungen und Schutzmaßnahmen.

Pressekontakt: Stephan Kaiser


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Die Hugenotten - Von Frankreich in die Glaubensfreiheit“ im Stadtmuseum

©  Stadtmuseum Kassel
Die Hugenotten - Von Frankreich in die Glaubensfreiheit“ im Stadtmuseum

Das Rathaus der Oberneustadt. 1769 nach den Entwürfen des Architekten Simon Louis du Ry gebaut, diente es von 1837 bis 1909 als Rathaus der Stadt.