Meldungsdatum: 04.04.2022

Austausch für den Frieden: Volksbund bietet weiterhin Jugendbegegnungen an

Kreisverband Viersen informiert

Die Workcamps und internationalen Begegnungen, die der Volksbund anbietet, sind seit fast 70 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die besondere Mischung von internationaler Begegnung, historisch-politischer Bildung an authentischen Orten der Geschichte, verbunden mit gemeinsamer Arbeit auf einer Kriegsgräberstätte macht die Jugendarbeit des Volksbundes weltweit einzigartig. Junge Menschen lernen aus der Vergangenheit und gleichzeitig für Frieden, Freiheit und Demokratie. Dies sind die Werte, die der Volksbund vermittelt. Auch im Kreis Viersen setzt sich der Verband aktiv ein und vermittelt Workcamps.

Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf diese Werte

Trotzdem hält der Volksbund – gemäß dem Motto „Gemeinsam für den Frieden” – an dem Auftrag fest, jungen Menschen diese Werte zu vermitteln und internationale Begegnungen zu ermöglichen. Dabei hat die Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer höchste Priorität. Die geplanten internationalen Begegnungen in der Ukraine und der Russischen Föderation werden deshalb in diesem Jahr abgesagt. Die Jugendbegegnungen und Workcamps in der Bundesrepublik Deutschland und in anderen europäischen Ländern werden weiter angeboten.

Nachbarn im Osten und Westen: Polen und Frankreich

Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren entdecken bei den deutsch-französischen Jugendbegegnungen und dem deutsch-polnischen Camp „Spurensuche an der Ostsee“ die Geschichte(n) beider Länder an historischen Orten. Wie leben unterschiedliche Kulturen im grenznahen Raum? Wie haben sich die Beziehungen zwischen den Ländern entwickelt? Die Gruppen werden zweisprachig betreut.

Komplexe Geschichte: Italien und Griechenland

Weitere binationale Projekte im Ausland und internationale Begegnungen in Deutschland richten sich an Jugendliche und junge Erwachsene von 16 bis 25 Jahren. Im geschichtsträchtigen Monte Cassino in Italien treffen junge Deutsche und Polen zusammen. Eine weitere Programmpremiere ist das deutsch-griechische Camp in Nafplio. Jugendliche werden diskutieren, wie die EU sich für die Einhaltung von Menschenrechten einsetzt.

 

Verschiedene Perspektiven – gemeinsame Geschichte

In Deutschland kommen an verschiedenen Orten wie Wiesbaden, Gotha oder Karlsruhe Jugendliche aus mehreren Nationen zusammen: zum interkulturellen Austausch und gegenseitigen Lernen.

Geschichte kommt ganz nah

Niemand kann die Vergangenheit ändern, aber jeder kann aus ihr lernen. Internationalität ist für viele junge Menschen heute fast selbstverständlich, doch in einem Workcamp entdecken sie mit ihren neuen Freundinnen und Freunden neue Sichtweisen auf Geschichte und Gegenwart. Wenn sie gemeinsam Kriegsgräber- und Gedenkstätten besuchen und Biografien der dort Bestatteten recherchieren, erkennen sie die Folgen von Gewalt und Krieg; sie erleben, wie nah die Geschichte auf einmal kommt. Mit der Pflege der Kriegsgräber erhalten sie diese als Mahnmale für den Frieden. Gleichzeitig überwinden sie sprachliche und kulturelle Grenzen.

Versöhnung über den Gräbern war Motto und Ziel der ersten Jugendbegegnungen, nur wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Jugendliche aus ehemals verfeindeten Nationen sollten sich kennenlernen, alte Feindbilder sollten aufgebrochen werden. Heute begegnen sich in den Workcamps junge Europäerinnen und Europäer unter dem Motto „Gemeinsam für den Frieden“.

Selbstverständlich haben Gesundheit und Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer oberste Priorität. Bei der Durchführung gelten die jeweils aktuellen Pandemie- und Reisebestimmungen.

Die Anmeldung ist ab sofort möglich unter www.volksbund.de/workcamps

Die Ausschreibungen werden ständig aktualisiert.

Rückfragen zu den Workcamps:  workcamps@volksbund.de oder 030-2309 36-84