Meldungsdatum: 06.04.2022

Ein Tag für die Gesundheit: Weltgesundheitstag am 7. April

Der Welt-Gesundheitstag am Donnerstag, 7. April, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Our Planet, our health" („Unser Planet, unsere Gesundheit“). Neben der Mitgliedschaft der Stadt Kassel im Gesunde Städte-Netzwerk gibt es bereits viele Projekte, die die Themen des diesjährigen Weltgesundheitstages aufgreifen.

„Auch das Gesundheitsamt Region Kassel wird sich in Zukunft noch stärker mit dem Thema Klima und Gesundheit auseinandersetzen und notwendige Angebote einrichten. Prävention und Gesundheitsförderung werden eine zunehmend wichtige Rolle im Öffentlichen Gesundheitsdienst spielen“, erläutert Bürgermeisterin Ilona Friedrich. „Schon jetzt fördert die Stadt Kassel strukturelle Maßnahmen, um die Weichen für eine gelingende Prävention und Gesundheitsförderung zu stellen. Viele Projekte sind schon umgesetzt und nehmen die Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung mit hin zu einem gesünderen Leben und somit einer gesünderen Welt auf den verschiedensten Ebenen“

 

Vielfältige Gesundheitsprojekte in Kassel

Das Projekt InKaOst hat zum Ziel, die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger in der Unterneustadt, in Bettenhausen, Forstfeld und Waldau zu stärken. Es möchte dabei mit den Akteurinnen und Akteuren (Sportvereine, Ärzte etc.), den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik eine umfassende Strategie der Gesundheitsförderung in den Stadtteilen entwickeln und umsetzen, damit sich alle im Kasseler Osten wohlfühlen können. Dafür wurden in den Stadtteilen im Kasseler Osten verschiedene Menschen nach den Bedarfen und Entwicklungsmöglichkeiten vor Ort befragt. Jetzt werden die Antworten ausgewertet, und unter Beteiligung der Menschen vor Ort ein passgenaues Konzept daraus entwickelt.

 

Zudem bietet das Gesundheitsamt Region Kassel in Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat das „Hitzetelefon Sonnenschirm“ an. Neben dem Hinweis auf die bevorstehende Hitze gibt das Hitzetelefon‐Team bei Bedarf allgemeine Tipps, wie man sich als älterer Mensch vor einer zu großen Hitzebelastung schützen kann. Sie weisen insbesondere darauf hin, ausreichend zu trinken, in der Mittagszeit schattige Plätze aufzusuchen oder die eigene Wohnung nur in den frühen Morgenstunden gut durchzulüften.

Während des Telefongesprächs achten die ehrenamtlichen Mitglieder des Hitzetelefons außerdem auf Hinweise einer gesundheitlichen Beeinträchtigung. Im Bedarfsfall kann der zuständige Hausarzt verständigt werden.

Auch in der Stadtverwaltung werden Gesundheitsprojekte vorangebracht. Der „Kasseler Pakt für Gesundheit“ etwa hat zum Ziel, Gesundheit und Wohlbefinden in den städtischen Entscheidungsprozessen zu verankern und gesundheitliche Chancengleichheit zu fördern.

 

Engagement von Bürgerinnen und Bürgern fördern

Mit dem Ziel, gesunde Lebensbedingungen in der Stadt und dem Landkreis Kassel zu fördern, haben sich das Gesundheitsamt Region Kassel sowie vier regional tätige Betriebskrankenkassen zusammengeschlossen. Das Angebot „KaFöG“ (Kassenübergreifende Förderung von Mikroprojekten für Gesundheit) unterstützt dabei Vereine, Initiativen, Seniorentreffs, Jugendclubs, Nachbarschaftshilfen, Kitas, Schulen und Familienzentren bei der Umsetzung von Kleinstprojekten der Gesundheitsförderung in verschiedenen Lebenswelten.

„Die Projektideen und innovative Handlungsansätze der Gesundheitsförderung kleinerer Träger, Vereine oder Initiativen stehen dabei im Vordergrund. Der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Bewegung, Ernährung, Stressmanagement oder dem Umgang mit Suchtmitteln“, so Regine Bresler, Leiterin des Gesundheitsamt Region Kassel. „Beispielsweise wird der Kinderbauernhof Kassel e.V. mit dem Projekt „Über den Tellerrand“ gefördert. Dabei werden Kinder mit einer gesunden, möglichst selbst angebauten und zubereiteten Mahlzeit versorgt. Durch die Teilnahme vieler Kinder und Familien sowie die Einbeziehung der kulturellen Ressourcen der Menschen im Stadtteil Wesertor werden der kulturelle Austausch und die Vielfalt im Stadtteil gefördert.“

Mit dem Projekt „Bewegungsförderung für Grundschüler im Brückenhof“ hat der Frauentreff Brückenhof e.V. eine Förderung erhalten, um Kindern im Stadtteil Oberzwehren ein Bewegungsangebot zu machen und die Integration zu fördern.

„Krisen wie derzeit die Pandemie und der Klimawandel bringen enorme Belastungen für die Menschen mit sich. Zukünftig werden sich die Projekte des Gesundheitsamtes also noch gezielter mit der Förderung psychischer Gesundheit und der Stärkung von Gesundheitskompetenz in der Region Kassel beschäftigen“, so Friedrich abschließend.

Pressekontakt: Simone Scharnke