Meldungsdatum: 11.04.2022
Mit ihrem Kunstprojekt „Feindbilder“, das vom 21. April bis 3. Juli im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum präsentiert wird, zeigen die Künstler Harald Reusmann, Petra Anders und Frank Wolf ihre künstlerisch-satirische Auseinandersetzung auf einem Themenfeld, das gerade durch die aktuellen Entwicklungen massive Aufladungen erfährt.
So bearbeitet der Fotograf Harald Reusmann in seinen Fotocollagen die Stereotypen, Muster und Konstruktionen der historischen Feinddarstellungen bis in die Gegenwart, während sich Petra Anders und Frank Wolf in ihrer Rauminstallation mit einer Feindkonstellation entlang aktueller Konfliktlinien zwischen Generationen, Geschlechtern und Weltanschauungen auseinandersetzen.
Zur Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, 21. April, 19.30 Uhr, im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum spricht Bürgermeisterin Birgit Strangmann ein Grußwort für die Stadt Osnabrück. Anschließend führen die Künstler Harald Reusmann, Petra Anders und Frank Wolf durch die Ausstellung.
„Das Projekt mit dem Titel ‚Inimicus – Der Feind‘ befasst sich mit der Darstellung des Feindbildes. Durch das Ausarbeiten von Stereotypen, die sich in der Historie der feindseligen Auseinandersetzung mit dem Fremden wiederfinden, versuche ich darin Gemeinsamkeiten zu finden. Vorbilder für meine Arbeit finde ich in historischen Darstellungen des Feindes oder des Fremden. Hier interessiere ich mich für überspitzte Darstellungen der Satire, Propaganda oder auch für subtilere Darstellungen aus der Märchenwelt. Ich bediene mich hier alt hergebrachter Denkmuster und Bilder, die sich tief in uns eingebrannt haben, ohne dass wir es unbedingt wahrnehmen. Dies kann sich in Vorurteilen gegenüber anderen äußern oder subtile Ängste hervorrufen. Das Projekt stellt sich gegen neue, populistische rechte Strömungen, die sich dieser Zerrbilder bedienen.“ (Harald Reusmann, 2021)
Der Konzeptkünstler Frank Wolf hat die Rauminstallation „Feindkonzept“ in Kooperation mit der Malerin Petra Anders entwickelt. Diese gemeinsame Arbeit befasst sich mit Feindbildern, die entlang der aktuellen Konfliktlinien zwischen Generationen, Geschlechtern und Weltanschauungen entstehen. Es sind die unbarmherzigen, oft anonym, meist kalkuliert geführten Kampagnen des Zorns und Hasses in den Sozialen Medien, als Teil des globalen Informationskrieges, die die Künstler faszinieren. Es ist ein mit Bildern geführter Propagandakrieg, der nicht selten und ungewollt eine bizarre und groteske Komik entwickelt, die ihre satirische Rauminstallation „Feindkonzept“ inspiriert.
Erich Maria Remarque-Friedenszentrum
Markt 6
49074 Osnabrück
Tel. 0541/323-2109
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr
Samstag/Sonntag 11 bis 17 Uhr
Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Tel.: 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Osnabrück" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.