Meldungsdatum: 13.04.2022
Der Kreis Viersen hat an der Kreisstraße 35 (K 35) in Niederkrüchten die Amphibien-Leiteinrichtung erneuert. Die Arbeiten sind abgeschlossen.
Dank der Schutzanlage sollen die Amphibien möglichst schnell und ohne Wanderstress an die vorgesehenen Tunnelquerungen geleitet werden. Jedes Frühjahr unternehmen Frösche und Kröten das gleiche Ritual: Nach dem Erwachen aus der Winterstarre wandern sie zu dem Gewässer, in dem sie aufgewachsen sind und sich von einer Kaulquappe zum Frosch oder zur Kröte entwickelt haben. Viele erreichen ihr Ziel jedoch nicht, da sie beim Überqueren der Straßen überfahren werden. „Die Verluste liegen zwischen zehn und 75 Prozent bei vier bis sechzig Fahrzeugen stündlich. Ein Erdkrötenbestand kann dauerhaft nicht überleben, wenn 20 bis 25 Prozent der fortpflanzungsfähigen Individuen sterben“, teilt Monika Deventer von der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Viersen mit.
Der Kreis Viersen hat mit der Amphibienschutzanlage in den Artenschutz investiert. Gefördert wurde die Baumaßnahme an der K 35 vom Land Nordrhein-Westfalen mit Mitteln der Europäischen Union.
Die Amphibienschutzanlage selbst wird seit vielen Jahren durch die NABU-Ortsgruppe Niederkrüchten ehrenamtlich betreut. „Wir freuen uns, dass die Anlage dieses Jahr fertiggestellt wurde und wir wieder mehr Zeit für andere Aufgaben im Naturschutz haben“, freut sich Jürgen Richterich, Sprecher der NABU-Ortsgruppe Niederkrüchten.
Der Kreis Viersen hat die Amphibienschutzanlage an der K 35 in Niederkrüchten erneuert.
Der Kreis Viersen hat mit der Amphibienschutzanlage in den Artenschutz investiert.
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