Meldungsdatum: 19.04.2022

Langfristige Wohnraumangebote für Flüchtlinge gesucht

Die Hilfsbereitschaft hinsichtlich des Krieges in der Ukraine ist im Peiner Land weiterhin groß. Den Landkreis und die kreisangehörigen Kommunen erreichen auf vielfältigen Wegen Spenden- und Wohnraumangebote. „Bei den Wohnraumangeboten ist es sehr wichtig, das diese nicht nur für ein paar Tage oder Wochen zur Verfügung gestellt werden können. Daher bitten wir darum, dass private Unterbringungsmöglichkeiten nur dann angeboten werden, wenn sie sechs Monate oder länger für die Flüchtlingsunterbringung genutzt werden können“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß. Diese Angebote könnten dann direkt mit der jeweiligen Wohnortgemeinde besprochen werden.

Neben der Langfristigkeit sind auch Qualität und größe der Unterkunft wichtige Faktoren. „Es sollte darauf geachtet werden, dass es bei längerfristiger Unterbringung nicht zu einer Überbelegung kommt. Wenn Flüchtlinge über einen längeren Zeitraum in die Wohnung aufgenommen werden, muss der Vermieter um Genehmigung gefragt werden. Wir raten auch dazu, die Nachbarn vorab mit einzubinden", so der Kreissprecher.

Diesem Apell schließt sich auch der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein für Stadt und Kreis Peine (HWG) an und ersucht seine zweitausend Mitglieder um Unterstützung für die Geflüchteten. Dazu der HWG-Vorsitzende Hans-Hinrich Munzel: „Wir bitten unsere Vereinsangehörigen in dieser Ausnahmesituation zu überlegen, ob sie geeigneten Wohnraum zur Verfügung stellen können. Sollten sich Mieterinnen und Mieter an unsere Mitglieder wenden und um Genehmigung zur Aufnahme von geflüchteten Menschen aus der Ukraine nachsuchen, bitten wir diese herzlich, solche Anfragen wohlwollend zu prüfen.“

Pressekontakt: Fabian Laaß, Referat Kreisentwicklung, Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit; f.laass@landkreis-peine.de; 05171/401-1105