Neue Wege bei der Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern
29.04.2022 | Südlohn | Oeding
Heute Abend, ab 22:00 Uhr, werden gemeindliche Eichen durch eine beauftragte Fachfirma im Rahmen einer biologischen Bekämpfung mit Nematoden besprüht.
Die Gemeinde Südlohn verfolgt zur Eindämmung des Eichenprozessionsspinners (EPS) neue Ansätze. Nach fachlicher Beratung und Beschluss im Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Ordnung soll erstmals die präventive Bekämpfung mithilfe von Nematoden erfolgen. Dies sind Fadenwürmer, die auch als Nützlinge in der Natur vorkommen. Die Mikroorganismen sind für Mensch und Haustiere ungefährlich. Sie dringen nach Kontakt über die Körperöffnungen in das Insekt ein und führen innerhalb von zwei bis zehn Tagen zum Absterben.
Nematoden können nur bei passenden Witterungsbedingungen und passendem Entwicklungsstadium der Raupen versprüht werden. Deswegen wird heute Abend, ab 22:00 Uhr, eine beauftragte Fachfirma mit der biologischen Bekämpfung der EPS starten.
Bei der Maßnahme werden die Nematoden mit einem Hochdrucksprühgerät auf die Eichen verteilt. Der Einsatz muss anwendungsbedingt in den Abend- und Nachtstunden erfolgen, da die Fadenwürmer nicht UV-beständig sind und eine ideale Wirkungstemperatur um acht Grad benötigen.
Da es sich, wie vom Ausschuss für Umwelt, Verkehr, Sicherheit und Ordnung festgelegt, um eine Versuchsmaßnahme handelt, wurden folgende Einsatzorte für die neu angewendete Bekämpfungsmethode festgelegt:
- St. Martin Kindergarten in der Windhorststraße
- Bushaltestelle Mühlenkamp
- St. Vitus Grundschule Südlohn
- von-Gahlen-Grundschule Oeding (Spielplatzbereich)
- Spielplatz Buchenallee
- Innenhof Rathaus
- Sportanlage FC Oeding (entlang der Winterswyker Str.)
Der Einsatz muss nach etwa drei Wochen wiederholt werden, um eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen, da EPS-Raupen während der Häutung nicht erfasst werden.
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Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern
Herausgeber: Gemeinde Südlohn
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