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Lippstadt, Meldung vom 06.05.2022
„Frühe Hilfen“ in Lippstadt
Netzwerktreffen bringt erneut Fachleute zum Austausch zusammen

Lippstadt. „Klimakrise, Pandemie und Krieg in Europa – was macht das kindliche Gehirn mit so viel Stress?“ – dieser Frage stellten sich rund 100 Fachkräfte aus dem Sozial-, Kultur- und Gesundheitssektor. Egal ob Hebamme, Therapeutin, Erzieherin, Mitarbeiterin des Jobcenters, Elternvertretung oder Beraterin - gemeinsam bilden sie das Netzwerk „Frühe Hilfen Lippstadt“, um werdende Eltern und Familien mit Kleinkindern dabei zu unterstützen, ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

 

„Möglichst zweimal im Jahr schauen wir beim Netzwerktreffen über unseren eigenen Tellerrand, indem wir uns gegenseitig über neue Angebote informieren, miteinander über familiäre Bedarfe debattieren und uns gemeinsam weiterbilden“, erklärte die kommunale Koordinatorin des Netzwerkes, Kerstin Werner.

 

Diesmal war die Neurobiologin und bundesweit bekannte Wissenschaftsautorin Dr. Nicole Strüber („Risiko Kindheit“, „Corona Kids“) in den Kulturraum „Jakobikirche“ eingeladen, die aktuelle Krisenlage wissenschaftlich zu beleuchten. Ihr Plädoyer: die derzeitige Triage aus Pandemie, Klima und Krieg steigere das Stresslevel in Familien. Stress könne zu erhöhter und dauerhafter Cortisolausschüttung bei Kindern führen und im schlimmsten Fall entwicklungshemmende Folgen haben. Wenn Eltern zusätzlich eigene Sorgen und Belastungen mitbrächten, könne das Familiensystem ins Kippen geraten. Dem müsse durch geeignete Maßnahmen frühzeitig gegengesteuert werden.

 

Im anschließenden World-Café ging es dann um praktische lokale Lösungen, wie Lippstädter Familien in ihrem Alltag Entlastung erfahren könnten. Die Ideen reichten von offenen Caféangeboten über einen Lotsendienst bis zu individuellen Haushaltshilfen. „Nun sind Stadt und Steuerungsgruppe aufgerufen, die Ideen der Expertinnen in der Praxis zu prüfen und umzusetzen“, so Kerstin Werner.

 

Das nächste Netzwerktreffen findet am 2. November 2022 statt. Interessierte können sich bereits jetzt an die Netzwerkkoordinatorin Kerstin Werner unter kerstin.werner@lippstadt.de wenden.

 



Pressekontakt: Frau Scharte, Pressestelle, pressestelle@stadt-lippstadt.de,Tel: 02941/980-313

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die Neurobiologin und Wissenschaftsautorin Dr. Nicole Strüber informierte rund 100 Fachkräfte des Netzwerkes „Frühe Hilfen“ in der Jakobikirche über die Auswirkungen von Stress auf das kindliche Gehirn. Foto: Stadt Lippstadt

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