Meldungsdatum: 14.06.2022

Ein Meilenstein der spanischen Romanliteratur auf Deutsch und Spanisch in Osnabrück zu erleben

Die spanische Autorin Cristina Morales ist am Dienstag, 28. Juni, um 19 Uhr mit ihrem Roman „Leichte Sprache“ an der Universität Osnabrück im Hauptflügel des Schlosses, Raum 11/212, zu Gast.

„Leichte Sprache“ erzählt die Geschichte von vier Frauen, die mit der Diagnose einer geistigen Behinderung in einer betreuten Wohnung im gentrifizierten Barcelona leben. In integrativen Tanzgruppen und in der Hausbesetzerszene Barcelonas versuchen die Frauen, sich von der Bevormundung durch staatliche Einrichtungen und Justiz zu befreien und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. So scharfsinnig wie wütend demaskiert die Tänzerin Nati die Ideologie der nach den Vorstellungen der „neoliberalen Macho-Faschos“ funktionierenden Gesellschaft, ihre Cousine Àngels entdeckt mit „leichter Sprache“ ein Instrument der Teilhabe und verfasst ihre Lebensgeschichte auf WhatsApp mit erstaunlicher Poesie.

Vielstimmig erzählt Cristina Morales vom Leben dieser Frauen und montiert dabei Gerichtsakten, Protokolle der anarchistischen Okupas und ein Fanzine zu einem großen Roman.

Veranstalter sind das Institut für Romanistik/Latinistik der Universität Osnabrück und das Literaturbüro Westniedersachsen. Der Eintritt beträgt 8 Euro (ermäßigt 6 Euro, für Studierende frei), Reservierungen sind über das Literaturbüro möglich (Am Ledenhof 3-5, Telefon 0541 202-7908 oder E-Mail LitOs-info@osnabrueck.de)

Kontakt: Dr. Jens Peters, Leiter des Literaturbüros Westniedersachsen, Tel. 0152/53232276, E-Mail peters.je@osnabrueck.de  

Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de