Presseinformation

Nr. 261 Steinfurt, 17. Mai 2022


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Ohne Moos nix los: Wie sich Ehrenamtliche für das Schulprojekt fortbilden
Junge Menschen sollen Umgang mit Geld lernen

Kreis Steinfurt. Ohne Moos nix los? Damit Jugendliche den Umgang mit Geld lernen, wurde bereits im Jahr 2011 im Kreis Steinfurt das gleichnamige Schulprojekt initiiert. Das Konzept: Ehrenamtliche besuchen als Multiplikatoren die Schulen und berichten – vorwiegend in den achten bis zehnten Klassen - über lebenspraktische Kosten wie Miete, Versicherungen etc. und klären über die Gefahren auf, die Schulden mit sich bringen. Sie geben auch wichtige Tipps und erarbeiten in drei unterschiedlichen Modulen je nach Alter und Bedarf in Gruppenarbeit und Diskussionen lebenspraktische Dinge. Um diese Tätigkeit gut vorbereitet und sinnvoll ausüben zu können, lädt das Team der Schuldnerberatung die Ehrenamtlichen regelmäßig zu Fortbildungen an – so wie kürzlich ins Kötterhaus im Steinfurter Kreislehrgarten.

 

Frank Winter, Sachgebietsleiter im Amt für Soziales und Pflege des Kreises Steinfurt, begrüßte die Teilnehmenden. Er betonte die Wichtigkeit der präventiven Arbeit an den Schulen gerade in der heutigen Zeit mit einer sprunghaften Entwicklung der Verbraucherpreise, den derzeit unsicheren Zukunftserwartungen und den damit einhergehenden Herausforderungen für die Beratungsstelle zu tun haben.

 

Referent Wolfgang Röther, ehemaliger Schulleiter und seit vielen Jahren in der Lehrkräfte-Fortbildung tätig, sprach über die konkrete Unterrichtsvorbereitung, die Erwartungen und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler (wie Motivation und Aufmerksamkeitsspanne) und die didaktische Analyse. Hierbei erläuterte er, wie wichtig es sei, sich die Frage zu stellen, welche Bedeutung das jeweilige Thema für die Gruppe jetzt und in Zukunft habe. Man solle die Themen stets auf das Relevante und Erfassbare reduzieren. Auch der Einstieg in die Thematik und die anschließende Reflexion sei nicht zu unterschätzen. Die Motivation der Lernenden müsse geweckt werden und am Ende einer Unterrichtseinheit müsse ein Ergebnis stehen, so dass der Schüler oder die Schülerin das Gesagte auch mit nach Hause nehmen könne.

 

Aber auch der Austausch der Gruppe untereinander kam nicht zu kurz. So wurden viele Themen in Kleinstgruppen erarbeitet und erörtert, so dass die erfahrenen und die neuen Ehrenamtlichen ausreichend Zeit hatten, sich noch besser kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen.

 

Am Ende des Tages war so mancher Teilnehmende überrascht, wieviel Hintergrundarbeit hinter einer Unterrichtseinheit wirklich steckt und wieviel Mehrwert eine fachlich und pädagogisch gut vorbereitete und geleitete Schulstunde haben kann. Abgerundet wurde die Fortbildung durch ein eigens von Wolfgang Röther vorbereitetes Padlet (eine sogenannte digitale Pinnwand), auf das jeder der Teilnehmenden zurückgreifen kann.

 

Das Team der Präventiven Schuldnerberatung, bestehend aus Nadine Saatkamp, Simone Strotmeier und Sonja Reinke, zeigte sich an diesem Tag sehr zufrieden: „Die Qualität unseres Angebotes ist uns sehr wichtig“ so Saatkamp, „daher sind wir froh, mit Wolfgang Röther so einen ausgezeichneten Referenten gewonnen zu haben“.





Schuldnerberatung