Meldungsdatum: 02.06.2022

Sicherheitsgefühl und Lebensqualität: Stadt Kassel startet erneut Bürgerbefragung mit der Uni Gießen

Wie sicher fühlen Sie sich in Kassel? Wie beurteilen Sie die vorhandene Sicherheitsarchitektur? Und was müsste getan werden, um die Sicherheit in Kassel zu verbessern? Zusammen mit der Professur für Kriminologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen führt die Stadt Kassel im Kontext der Sicherheitsinitiative Kompass erneut eine repräsentative Bürgerbefragung durch, die bereits gewonnene Erkenntnisse vertiefen soll.

 „Die Menschen sollen sich wohl in ihrer Stadt fühlen – das ist mir wichtig. Vor dem Hintergrund, dass das Sicherheitsempfinden einer ständigen Veränderung unterliegt, ist es umso wichtiger im Dialog zu bleiben“, sagt Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle „Das Forschungsvorhaben der Uni Gießen bietet für uns eine wertvolle Chance vorhandene Maßnahmen wissenschaftlich basiert zu hinterfragen, zu bewerten und perspektivisch weiter auszubauen.“ „Wir konnten durch die erste Bürgerbefragung wichtige Erkenntnisse gewinnen, die eine wertvolle Grundlage bieten, um das Sicherheitsempfinden in Kassel zu verbessern. Die konkreten Hinweise der Bürgerinnen und Bürgern waren dabei besonders hilfreich. Auch dieses Mal hoffen wir auf eine rege Teilnahme, um fundierte Daten für den weiteren Prozess zu erhalten:“ ergänzt Ordnungsdezernent Dirk Stochla.

 Seit 2019 ist die Stadt Kassel Teilnehmer der landesweiten Sicherheitsinitiative Kompass, in der mittlerweile über 100 hessischen Kommunen, an der individuellen Weiterentwicklung ihrer Sicherheitsarchitektur arbeiten. KOMPASS steht für KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel. Grundlage ist eine enge Zusammenarbeit von Bürgern, Kommune und Polizei, die gemeinsam Sicherheitsbedürfnisse ermitteln und mit lokalen Maßnahmen darauf reagieren. In diesem Zuge wurde bereits 2019 eine Bürgerbefragung durchgeführt.  „Auf Grundlage dieser ersten Auswertung wollen wir nun die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen und bereits etablierte Sicherheitsmaßnahmen bewerten“, sagt Prof. Dr. Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Für die Befragung wurden fast 18.000 Menschen nach dem Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt. Der Fragebogen kann sowohl online ausgefüllt werden als auch auf Wunsch in Papierform ausgehändigt werden. Alle Angaben aus dem Fragebogen werden unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen nur zum Zweck der genannten Studie verarbeitet und von der Professur für Kriminologie in Gießen statistisch, anonymisiert ausgewertet und im Anschluss vernichtet.

Pressekontakt: Victor Deutsch