Meldungsdatum: 08.06.2022
War meine Familie auch dort? Wie aktuell ist dieses Thema angesichts der Flüchtlingsströme aus der Ukraine? Warum sind sie weggegangen und wo sind sie hingegangen? Viele Fragen, die der Arbeitskreis „Auswanderung“ veranlasste, dieses vergessene Thema in einer Ausstellung aufzuarbeiten. Der Arbeitskreis „Auswanderung“ besteht aus dem Euregionalen Historischen Dokumentationszentrum, der Stiftung Geschichtskreis Kotten sowie den Heimatvereinen Oeding und Mussum.
Verwandtenbesuch inspirierte zur Ausstellung
Als ein entfernter Verwandter aus den Vereinigten Staaten zu Besuch in die niederländische Nachbarregion Achterhoek kam, wurde die Geschichte in dem Moment lebendig. Diesen Besuch nahmen die Ausstellungsorganisatoren zum Anlass, die Geschichte der Auswanderung in der Regio Achterhoek und im Westmünsterland unter die Lupe zu nehmen. Die Arbeitsgruppe kam zu der Ansicht, dass das Thema gerade heute noch aktuell ist und möchte es mit einer Ausstellung der breiten Öffentlichkeit und der Bildung näherbringen.
Aufgebaut auf Erfahrungen
Die Ausstellung ist auf Erfahrungen aufgebaut. Die Besucherinnen und Besucher können sie auf zwei Arten erleben: Als Auswanderer, der weggeht, und als Hinterbliebener, der zurückbleibt. Es werden viele Informationen über beide Perspektiven bereitgestellt. Wie war das Leben hier und was erlebte man, wenn man sich zur Auswanderung entschloss?
Über den Seeweg in die USA
Die Reise zu den Häfen, die Einschiffung, die eigentliche Schiffsreise, die Ankunft in den USA mit den dazugehörigen Fragen und dann die Reise zum Ort der Niederlassung – all diesen Aspekten widmet sich die Ausstellung. Außerdem werden Parallelen zu späteren Migrationen kurz erörtert. Angesichts der aktuellen Bedeutung des Themas unterstützen die Kommunen Aalten, Bocholt und Winterswijk gemeinsam mit der Euregio und dem Prinz-Bernhard-Fonds finanziell diese Initiative.
Wann ist die Ausstellung zu sehen?
Die Ausstellung ist am Freitag, 10. Juni von 13 bis 17 Uhr zu sehen. Die offizielle Eröffnung findet um 15 Uhr statt. Am Samstag, 11. Juni und Sonntag, 12. Juni, ist sie jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Finanziell unterstützt die Stadt Bocholt das Projekt. Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt: Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Büro des Bürgermeisters, Telefon +49 2871 953-258, E-Mail: petra.taubach@bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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