Sporthalle des Kuniberg Berufskollegs bald wieder für Vereine und Schule nutzbar
Puffer-Einrichtung schließt am 30. Juni
Die Puffereinrichtung in der Sporthalle des Kuniberg Berufskollegs in Recklinghausen wird nicht länger vorgehalten. Diese Entscheidung hat der Krisenstab des Kreises Recklinghausen in Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten getroffen. Der Rückbau soll am 1. Juli starten und etwa ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen.
Im März hatte die Kreisverwaltung die Kuniberg-Sporthalle zu einer Flüchtlingsunterkunft mit rund 120 Plätzen umgebaut. Belegt werden sollten diese, wenn Geflüchtete von den kreisangehörigen Städten nicht mehr aufgenommen werden können. Dies war auch Vorgabe des Landes. „Es war kaum abzusehen, wie viele Menschen aus der Ukraine nach Deutschland fliehen würden. Bund, Land, Kreis und Städte haben sich auf das Schlimmste vorbereitet und so schnell es ging Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen, damit wir den Menschen ein Dach über dem Kopf und Schutz bieten können, wenn sie bei uns ankommen“, fasst Landrat Bodo Klimpel die Situation zusammen.
Viele Menschen sind seit März vor dem Krieg geflohen, eine große Zahl befindet sich in den angrenzenden Ländern, einige sind bereits in ihre Heimat zurückgekehrt. Im Kreis Recklinghausen wurden durch die Kommunen insgesamt über 4200 Flüchtlinge aufgenommen. „Unseren Städten ist es gelungen, immer noch mehr Kapazitäten zu schaffen und Geflüchtete in Wohnungen zu vermitteln. So musste unsere Puffer-Einrichtung nicht belegt werden.“ Auch die aktuell noch durch das Land den Städten zugewiesenen Flüchtlinge können von den Städten untergebracht werden, derzeit sind über 500 freie Plätze verfügbar. „Darum haben wir uns gemeinsam mit den Städten entschieden, die Puffer-Einrichtung aufzulösen und die Sporthalle wieder freizuziehen“, so Klimpel.
„Mein Dank gilt den Verantwortlichen des Berufskollegs, den Schülerinnen und Schülern, den Vereinen, die in den vergangenen Monaten auf die Halle verzichtet haben. Vielen Dank für das Verständnis für diese besondere Situation.“ Gut funktioniert habe auch erneut die Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen, die nicht nur beim Aufbau unterstützt, sondern die Einrichtung auch betreut haben. „Es ist gut zu wissen, dass wir starke Partner an unserer Seite haben, auf die wir uns verlassen können. Was die Hilfsorganisationen in den letzten Jahren - ob bei Corona, Hochwasser oder Ukraine-Krieg - geleistet haben, ist wirklich enorm.“
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de
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