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Meldungsdatum: 14.07.2022

Erste Begehung des geplanten 5G-Campus an der Westfälischen Hochschule in Bocholt

Projekt „5G-Telerettung“ soll Telenotarztsystem weiterentwickeln

Die Realisierung des „5G-Campusnetzes“ an der Westfälischen Hochschule in Bocholt im Rahmen des Projektes „5G-Telerettung“ rückt näher. Auf Einladung von Professor Dr. Peter Kerstiens vom dortigen Fachbereich Maschinenbau begutachteten nun einige der an dem Vorhaben beteiligten Partner die Gegebenheiten auf dem Campus und verabredeten das weitere Vorgehen. Für den Lead-Partner Kreis Borken nahm Caren Heidemann, Mitarbeiterin der Fachabteilung Kreisentwicklung, teil, die die Maßnahmen zur Umsetzung der „5G-Telerettung“ koordiniert.

So werden jetzt die Gespräche mit Anbietern von Campusnetzen anlaufen. Darauf basierend ist eine Ausschreibung vorgesehen, damit das 5G-Netz schnellstmöglich eingerichtet und genutzt werden kann. Künftig sollen dann in diesem Rahmen die technische Systementwicklung und die Überprüfung möglicher Vorteile des Mobilfunkstandards 5G für die Telerettung gegenüber dem bisherigen 4G-Standard erfolgen. Hervorgehoben wurde bei dem Ortstermin in Bocholt, dass das „5G-Campusnetz“ das erste seiner Art im ganzen Westmünsterland würde. Es soll so ausgestaltet werden, dass es auch nach Projektende im Jahr 2024 für weitere (Forschungs-) Vorhaben genutzt wird. Dafür werden langfristige Kooperationen mit kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region angestrebt.

Zum Hintergrund:
Das Telenotarztsystem, das Anfang 2021 im Kreis Borken eingeführt wurde, arbeitet ergänzend zum „realen“ Notarzt. Es ermöglicht den vor Ort im Rettungseinsatz tätigen Kräften eine unmittelbare, sichere und zuverlässige Konsultation mit einem in einer Telenotarzt-Zentrale befindlichen Notfallmediziner.

Der Mobilfunkstandard 5G hat aus Sicht der Projektbeteiligten das Potential, die Möglichkeiten der Diagnostik und ggf. Therapie im Rahmen des Einsatzspektrums des Telenotarztes (TNA) deutlich zu erweitern. Dies kann – bei gleichzeitiger Entlastung knapper Notarztressourcen – die notärztliche Versorgung gerade im ländlichen Raum nachhaltig verbessern. Um hierzu innovative Lösungen zu entwickeln, haben sich Institutionen und Unternehmen zu einem Projektkonsortium zusammengeschlossen.

Im Zentrum der Entwicklung steht die Einbindung von mobiler Sonographie unter telemedizinischer Anleitung in den Rettungsdienst. Zusätzlich soll weitere medizinische Technologie genutzt und weitere Medizingeräte in das Telenotarztsystem integriert werden.

Pressekontakt: Leonie Dreier 02861 / 681-2427


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die Teilnehmenden begutachteten den Campus an der Westfälischen Hochschule in Bocholt für das Projekt "5G-Telerettung".

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Die Teilnehmenden begutachteten den Campus an der Westfälischen Hochschule in Bocholt für das Projekt