Meldungsdatum: 28.07.2022

Wasser kennt keine Grenzen

Herausforderung Klimawandel: Wasserwirtschaft in Münster / Teil 2: Erfahrungsaustausch mit den Nachbarn

Münster (SMS) In einer mehrteiligen Reihe stellen wir die Vielfalt der münsterschen Wasserwirtschaft, angesiedelt im Amt für Mobilität und Tiefbau, vor. Unterschiedliche Projekte wie Renaturierung, eine veränderte Planung für neue Wohngebiete oder Überflutungssicherungen werden hier zunehmend umgesetzt. Auch die Sammlung guter Ideen - in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern ebenso wie mit nationalen und internationalen Städten - gehört dazu. Denn klar ist: Wasser kennt keine Grenzen.

 

Münster, Bocholt, Hengelo (Overijssel) und Zutphen sowie die Waterschappen Vechtstromen und Rijn en IJssel arbeiten bereits seit 2019 zusammen, um die Städte und Gemeinden „wasserrobust“ zu gestalten.

Aufgrund des Klimawandels sind Städte im Osten der Niederlande und im Westen des Münsterlandes häufiger mit extremen Niederschlägen, Hitze und Dürre konfrontiert; Auswirkungen wie Überschwemmungen, Wasserknappheit, schlechte Wasserqualität und Hitzestress sind ebenfalls stärker zu spüren. Gleichzeitig respektieren Überschwemmungen keine nationalen Grenzen.

Vom vertrauensvollen Austausch profitieren daher alle Beteiligten: Die Lösungen und Stärken der einen können den anderen bei der Bewältigung ihrer ganz eigenen, aber oftmals auch sehr ähnlichen Herausforderungen helfen - und umgekehrt. Insbesondere drei übergeordnete Projektziele wurden erarbeitet, um sich wasserwirtschaftlich noch besser für die Zukunft aufzustellen. Dazu zählt die räumliche Anpassung aller Gewässer in und um die Stadt, darunter fällt aber auch die Anpassung von städtebaulichen Planungen an den Klimawandel. Nicht zuletzt wurden wirksame Maßnahmen und Verhaltensweisen im Katastrophenfall bei extremen Niederschlägen und Dürren fokussiert.

Bei einem Symposium in Hengelo wurden unter anderem die bisherigen Veränderungen durch die Wasserwirtschaft der Stadt Münster vorgestellt und diskutiert. Und auch wenn das von „Interreg“ - eine Gemeinschaftsinitiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung - geförderte Projekt jetzt abgeschlossen ist, bleiben die Fachleute aus den Niederlanden und dem Münsterland weiterhin im Gespräch. Die bislang fruchtbare Zusammenarbeit wird also fortgesetzt.

Ein gemeinsamer Film über das Projekt “Wasserrobuste Städte” stellt beispielhaft bisherige Veränderungen vor: https://www.youtube.com/watch?v=NSbD05l2dHY

Auch der Leitfaden „Gemeinsame Arbeit an wasserrobusten Städten“ gibt wertvolle Einblicke: www.flipsnack.com/FDCBADFF8D6/erfahrungen-aus-dem-interreg-projekt/full-view.html

 

Teil 3 dieser Serie (29. Juli) beschäftigt sich mit der Bürgerbeteiligung und der Oxford-Kaserne.

 

Foto: Gemeinsam zu erfolgreichen Lösungen kommen: Das deutsch-niederländische Projektteam „wasserrobuste Städte“.
Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Projektteam "wasserrobuste Städte"

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