Meldungsdatum: 26.07.2022

„JUGEND STÄRKEN im Quartier“ endet

Nach siebeneinhalb Jahren ist Ende Juni mit „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ (JUSTiQ) ein wichtiges Vorhaben der Jugendsozialarbeit im Landkreis Peine beendet worden. Das Projekt wurde in Kooperation zwischen dem Jugendamt des Landkreises Peine, dem Caritasverband Peine und der Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft Landkreis Peine über viele Jahre hinweg mit großem Engagement umgesetzt.

Mit den Projekten wurde allein im Landkreis Peine 1000 jungen Menschen wieder eine Perspektive gegeben. Sie wurden motiviert, ihre Schule erfolgreich zu beenden oder sich in Ausbildung, Arbeit und Gesellschaft zu integrieren. Zusätzlich wurden zahlreiche kreative Mikroprojekte in den Quartieren geschaffen, die den Jugendlichen und jungen Erwachsenen Kompetenzen und Selbstvertrauen gegeben haben.

 „Als Modellkommunen haben wir in den vergangenen Jahren Projekte im Bereich der Jugendsozialarbeit entwickelt und erprobt, die speziell auf die Angebote, Bedarfe und Zielgruppen vor Ort zugeschnitten sind. Damit haben wir zusammen mit unseren Partnern die Jugendsozialarbeit im Landkreis Peine entscheidend gestärkt“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß.

Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wurde durch das Bundesfamilien- und das Bundesinnenministerium sowie durch den Europäischen Sozialfonds gefördert. Die neuen Anforderungen und Erwartungen an das Programm lassen sich im Landkreis Peine nicht mehr umsetzen.  

Seit Programmstart am 1. Mai 2015 haben sich deutschlandweit 158 Kommunen an JUSTiQ beteiligt. Rund 99.000 junge Menschen im Alter von 12 bis einschließlich 26 Jahren wurden beraten und betreut – über 6.000 mehr als ursprünglich geplant. Knapp 46.800 Jugendliche und junge Erwachsene absolvierten nach ihrer Teilnahme eine schulische oder berufliche Ausbildung, fast 8.700 haben einen Arbeitsplatz gefunden.

Zukünftig werden diese junge Menschen unter anderem durch die Jugendberufsagentur und das Pro-Aktiv-Center im Landkreis Peine begleitet und unterstützt. Hier können die durch das Bundesprogramm gewachsenen Strukturen im Rahmen bereits bestehender Projekte weitergeführt werden.

„Mit Blick auf die Neuausrichtung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJSG) werden auch zukünftig junge Menschen, die sich am Übergang von der Schule in den Beruf befinden und zusätzlich die Jugendhilfe verlassen als wichtige Zielgruppe der Jugendsozialarbeit in den Blick genommen und unter anderem durch bestehende Projekte begleitet. So wird auch mit der Gesetzesänderung der Aufgabenbereich der Jugendsozialarbeit im Landkreis Peine weiter gestärkt“, berichtet Kreissozialdezernentin Prof. Dr. Andrea Friedrich.

Pressekontakt: Fabian Laaß, Referat Kreisentwicklung, Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit; f.laass@landkreis-peine.de; 05171/401-1105