Meldungsdatum: 09.08.2022

Runder Geburtstag: 30 Jahre gelebte Partnerschaft mit Elbe-Elster

Delegation des Märkischen Kreises in Brandenburg

Seit 30 Jahren unterhält der Märkische Kreis eine Partnerschaft mit dem brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Mit der Unterzeichnung einer Urkunde wurde die Freundschaft erneut bekräftigt. Eine Delegation des Märkischen Kreises war zu den Jubiläumsfeierlichkeiten vor Ort.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Märkischen Kreis und dem Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg ist eine Erfolgsgeschichte. Was 1992 als Amtshilfe und Verwaltungsaustausch begann, schlägt bis heute tiefe Wurzeln zwischen beiden Kreisen. Zum 30. Geburtstag des Partnerschaftsjubiläums fand ein Festakt im Kulturhaus im brandenburgischen Plessa statt.

„30 Jahre ist eine lange Zeit. Eine Zeit, in der unsere Partnerschaft gewachsen ist und gefestigt wurde. Unsere Verwaltungen und die Politik haben dafür den Rahmen geschaffen. Gelebt wird eine Partnerschaft aber durch Menschen. Es gab wunderbare Treffen zwischen Mitarbeitern unserer Verwaltungen, im Sportbereich, in der Wirtschaft oder in der Kultur, bei Ausstellungen oder Musik: Ein Kern unserer Partnerschaft sind die vielfältigen Kontakte und Besuche, die es seitdem gegeben hat“, blickte Landrat Marco Voge auf die Zusammenarbeit zurück und ergänzte: „Wir stehen mit vollem Herzen hinter dieser Kreispartnerschaft, werden sie weiter pflegen und uns aktiv einbringen.“

Landrat Marco Voge: „Mir liegen unsere Partnerschaften sehr am Herzen.“

Über 30 Jahre ist ein Band der Freundschaft entstanden, das auch schwierige Zeiten trägt. „Zum Beispiel bei dem Hochwasser im Märkischen Kreis im Juli 2021. Sofort wurde uns von den Landräten unserer Partnerkreise Hilfe angeboten“, sagte Voge. Das sind Beispiele, die zeigen: Die Zusammenarbeit lebt von einem sehr guten Mit- und Füreinander.

Auch Christian Heinrich-Jaschinski, Landrat vom Landkreis Elbe-Elster, betonte die Bedeutung der Partnerschaft: „Was in den 30 Jahren unserer Landkreispartnerschaft entstanden ist, bildet viele Bereiche des öffentlichen, kulturellen, sportlichen, politischen und zwischenmenschlichen Lebens ab. Es ist überhaupt das besondere Verdienst aller, die sich mit großem Einsatz in diese Zusammenarbeit einbringen“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski und bestärkte: „Diese Partnerschaft war und ist eine Herzenssache.“

Mit einer Unterschrift der Partnerschaftsurkunde besiegelten beide Landräte das erfolgreiche Gestern, Heute und Morgen der Zusammenarbeit. Damit bestärkten sie symbolisch für die Menschen in beiden Landkreisen die Fortsetzung der Partnerschaft.

Glückwünsche aus den Landkreisen Ratibor und Nakielski

Glückwünsche zum Jubiläum gab es von Grzegorz Swoboda, Landrat aus dem polnischen Partnerkreis Ratibor. „30 Jahre sind über 360 Monate oder genau 11.000 Tage. Die Partnerschaft zwischen dem Märkischen Kreis und Elbe-Elster ist ein perfektes Beispiel, die auf soliden Fundamenten ruht. Lasst uns zusammenhalten und egal was passiert – lasst uns einander ausnahmslos gegenseitig unterstützen“, sagte Swoboda in seiner Festrede. Weiterer Gast war der Landkreis Nakielski (Polen), ein Partnerkreis von Elbe-Elster. Auch von ihnen gab es Wünsche zum runden Geburtstag der Partnerschaft.

Gemeinsames Orchester für die Partnerschaft

Wie gelebte Partnerschaft aussehen kann, stand beim anschließenden Jubiläumskonzert „Zartheit mit Pfeffer“ im Mittelpunkt. Mit einem Orchester aus mehr als 50 Musikerinnen und Musikern des Märkischen Jugendsinfonieorchesters und der Kreismusikschule Gebrüder Graun aus Elbe-Elster wurde des Jubiläum musikalisch gefeiert. Auf der Bühne wurden unter Leitung von Chefdirigent Thomas Grote und Chris Poller, Leiter der Kreismusikschule Gebrüder Graun in Elbe-Elster, Stücke wie das Warschauer Konzert von Richard Addinsell oder die Carmen Suiten von Georges Bizet gespielt. Zuvor waren während der Probenphase im Landkreis Elbe-Elster beide Orchester als Team zusammengewachsen. Ein musikalisches Zeichen der Partnerschaft.

Begleitet wurde das 30-jährige Partnerschaftsjubiläum im Landkreis Elbe-Elster von einer Delegation aus dem Märkischen Kreis: Landrat Marco Voge, Partnerschaftsbeauftragte Isabelle Schöneborn, Bernd Schildknecht (SPD und stellvertretender Landrat), Sonja Büsing (Bündnis 90/Grüne), Helmut Pliquett (AfD), Kirsten Jütte (CDU) und Walter Gertitschke (UWG).

Neben dem Besucherbergwerk F60, einer stillgelegten Förderbrücke zum Abbau von Braunkohle bei Lichterfeld, war das Sänger- und Kaufmannsmuseum in Finsterwalde eine weitere Station der Reise. Es sind Beispiele, die zeigen: Partnerschaft verbindet Menschen in unterschiedlichsten Bereichen.


Die Geschichte der Freundschaft: Den Landkreis Elbe-Elster und den Märkischen Kreis verbindet ein starkes Band der Freundschaft. Was vor 30 Jahren zunächst als Amtshilfe und Verwaltungsaustausch von West nach Ost begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe.

Auf Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen leistete der Märkische Kreis ab Juni 1990 Aufbauhilfe im damaligen Landkreis Finsterwalde (heute Elbe-Elster) in Brandenburg. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Märkischen Kreises gaben in Finsterwalde Verwaltungshilfen. Umgekehrt reisten 142 Verwaltungsbedienstete aus Finsterwalde in den Märkischen Kreis, um dort in den Ämtern zu hospitieren.

Am 25. September 1992 wurde die Partnerschaft mit dem damaligen Landkreis Finsterwalde begründet. Architekten der Partnerschaft waren der damalige Oberkreisdirektor Dr. Bernhard Schneider (MK) und der damalige Oberkreisdirektor Diethar Haas (Finsterwalde). Am 7. April 1997 bekräftigten der Landkreis Elbe-Elster und der Märkische Kreis erneut die Partnerschaft. Als wichtige Motoren und Impulsgeber der Partnerschaft insbesondere in der Anfangszeit sind Elbe Elsters ehemaliger Kulturamtsleiter Andreas Pöschl und sein Pendant im Märkischen Kreis, der bereits verstorbene Kulturamtsleiter Günter Gierke, zu nennen.

Getragen wird die Partnerschaft von regelmäßigen Jugendbegegnungen, jährlichen sportlichen Vergleichen und nicht zuletzt vielschichtigen Bürgeraustauschen, die oft mit großer Eigenständigkeit betrieben werden. Auch Verwaltungsaustausche, die Zusammenarbeit bei Veranstaltungen wie die Puppentheatertage oder Ausstellungen bekräftigen die Partnerschaft. Fester musikalischer Bestandteil ist die Zusammenarbeit des Märkischen Jugendsinfonieorchesters des Märkischen Kreises mit der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ aus dem Landkreis Elbe-Elster.

Pressekontakt: Hannah Heyn 02351 966-6145


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Symbolisch für die Freundschaft: Die Partnerschaftsurkunde zum 30-jährigen Jubiläum zwischen dem Märkischen Kreis und dem Landkreis Elbe-Elster wurde von Landrat Marco Voge (links) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Landkreis Elbe-Elster, unterzeichnet. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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Symbolisch für die Freundschaft: Die Partnerschaftsurkunde zum 30-jährigen Jubiläum zwischen dem Märkischen Kreis und dem Landkreis Elbe-Elster wurde von Landrat Marco Voge (links) und Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, Landkreis Elbe-Elster, unterzeichnet. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis


30 Jahre gelebte Partnerschaft zwischen dem Märkischen Kreis und dem Kreis Elbe-Elster. Zur Feier des Partnerschaftsjubiläums reisten offizielle Delegationen aus dem Märkischen Kreis, dem polnischen Partnerkreis Ratibor und dem Kreis Nakielski in Polen, Partnerkreis vom Landkreis Elbe-Elster, an. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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30 Jahre gelebte Partnerschaft zwischen dem Märkischen Kreis und dem Kreis Elbe-Elster. Zur Feier des Partnerschaftsjubiläums reisten offizielle Delegationen aus dem Märkischen Kreis, dem polnischen Partnerkreis Ratibor und dem Kreis Nakielski in Polen, Partnerkreis vom Landkreis Elbe-Elster, an. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis


Mit einem gemeinsamen Orchester des Märkischen Jugendsinfonieorchesters und der Kreismusikschule Gebrüder Graun wurde das Jubiläum musikalisch im Kulturhaus Plessa gefeiert. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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Mit einem gemeinsamen Orchester des Märkischen Jugendsinfonieorchesters und der Kreismusikschule Gebrüder Graun wurde das Jubiläum musikalisch im Kulturhaus Plessa gefeiert. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis


Ein Ziel für die Delegation war das Besucherbergwerk F60 im Landkreis Elbe-Elster. An der ehemaligen Abraumförderbrücke gab es Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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Ein Ziel für die Delegation war das Besucherbergwerk F60 im Landkreis Elbe-Elster. An der ehemaligen Abraumförderbrücke gab es Einblicke in die Geschichte und Gegenwart des Braunkohlenbergbaus in der Lausitz. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis


Die ehemalige Abraumförderbrücke F60 in Lichterfeld ist ein Gigant der Technik: 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und 11.000 Tonnen schwer. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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Die ehemalige Abraumförderbrücke F60 in Lichterfeld ist ein Gigant der Technik: 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und 11.000 Tonnen schwer. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis