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Unna, den 23. August 2022

Theatersaison 2022-2023 startet im Herbst
Kreisstadt Unna.

Die Vorbereitungen für die Ende Oktober beginnende Theatersaison 2022-2023 laufen auf Hochtouren!
Nach zwei Jahren mit coronabedingten Einschränkungen wird nun wieder eine „normale“ Saison mit acht Aufführungen angeboten.

Für alle Stücke gilt, dass die am Aufführungstag geltenden Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW umzusetzen sind.

Die mehr als 600 Abonnenten der letzten normalen Spielzeit 2019-2020 wurden in die neue Saison übernommen, sofern keine Kündigung erfolgt ist. Sie können sich bis zum 31. August 2022 aus den angebotenen acht Aufführungen ihre Favoriten aussuchen. Die angeschriebenen Kunden haben von diesem Angebot rege Gebrauch gemacht, auch Neukunden können sich gerne anmelden.

Ab 1. Oktober 2022 sind die verbliebenen freien Plätze online unter www.kultur-in-unna.de oder im i-Punkt im zib buchbar.

 

Zum Auftakt ist die Komödie „Kehrseite der Medaille“ von Florian Zeller geplant – sie war bereits als Saisonauftakt in der letzten Spielzeit vorgesehen und wurde um ein Jahr verschoben.

Sagt man immer, was man denkt? In „Die Kehrseite der Medaille“ legt der Autor das Interesse weniger auf das Gesagte als auf das normalerweise Nicht-Gesagte.

Dabei gelingt es ihm bei aller Leichtigkeit und komödiantischer Dynamik auch, das Konfliktpotential für die Stimmungsschwankungen der Beteiligten immer spürbar zu machen.

Isabelle und Daniel, ebenso lange verheiratet wie mit Patrick und Laurence befreundet, sind irritiert. Patrick hat eine Neue an seiner Seite. Sie heißt Emma und ist sehr attraktiv. Natürlich gehen Isabel und Daniel auf Distanz. Unglücklicherweise hat Daniel seine Frau überredet, die beiden zum Essen einzuladen. Dass der vorhersehbar nicht sehr erfreulich verlaufende Abend für den (schadenfrohen!) Zuschauer zum Vergnügen wird, liegt nicht nur an den brillanten Dialogen, sondern auch an dem oben erwähnten virtuosen Clou: Das Publikum hört die höfliche Konversation der vier Personen und die heimlichen, nicht immer sehr freundlichen Gedanken, die sie normalerweise voreinander verbergen. Zeller greift dafür auf ein fast vergessenes Stilmittel des Theaters zurück: das A-part-Sprechen (Beiseitesprechen).

Mit: Nicola Tiggeler, Timothy Peach, Martin Armknecht, Nadine Menz

 

Im November steht mit dem Stück „100 Dinge“ eine Komödie nach dem Film von Florian David Fitz auf dem Spielplan.

Ein rasantes, charmantes Großstadtmärchen, in dem Toni und Paul, beste Freunde und Konkurrenten seit klein auf, vor dem ganz großen Durchbruch stehen. Mit ihrer App "Nana“ wird das Handy zur besten Freundin. Nana lacht über deine Witze, errät deine Wünsche, kennt deine Launen – und kann dir alles verkaufen. Kein Wunder, dass ein amerikanischer Investor Millionen dafür bietet. Aber soll bei ihrer Erfindung wirklich nur der Konsum zählen? Wollten sie die Menschen nicht glücklicher machen? Oder ist das ohnehin dasselbe? 

Toni ist sich jedenfalls sicher: Paul, so idealistisch er sich auch gibt, würde durchdrehen, wenn er nichts mehr kaufen könnte. Das wiederum will Paul nicht auf sich sitzen lassen. Sauer und besoffen gehen die beiden eine folgenreiche Wette ein: Sie verzichten für 100 Tage auf ihren gesamten Besitz. Jeden Tag dürfen sie sich einen Gegenstand ihrer Wahl zurückholen. Wer schummelt oder aufgibt, verliert seinen Millionenanteil an die Belegschaft.

Doch für Paul und Toni geht es schon bald um mehr als Geld: Sie müssen sich darüber klarwerden, was ihnen wirklich etwas wert ist – und ob ihre Freundschaft dazugehört.

Zu sehen sind: Saša Kekez, Hans-Peter Ampferer, Petra Blossey, Patricia Ivanauskas, Pius Schmitt, Christopher Neris und Katharina Apitz

Das Drehbuch zu „100 Dinge“ wurde von Florian David Fitz mit Matthias Schweighöfer als Toni und sich selbst in der Rolle des Paul verfilmt und 2019 in der Kategorie »Bestes Buch Kinofilm« mit dem österreichischen Filmpreis Romy ausgezeichnet.

 

„The Who and the What“ - mit diesem Schauspiel des Pulitzer-Preisträgers Ayad Akhtar wird die Reihe im Dezember fortgesetzt. (verlegt von Dezember 2020)

Ein »Riss der Zeit« geht durch das Herz und die Familie des aus Pakistan nach Atlanta im Süden der USA eingewanderten Familienpatriarchen Afzal. Da er aus Überzeugung die überlieferten Konventionen und Werte seines Heimatlandes aufrechterhält, gerät er in einen emotional unlösbaren Vater-Tochter-Konflikt. Afzal hat sich von einem einfachen Taxifahrer zu einem überaus erfolgreichen Taxiunternehmer hochgearbeitet und sich nach dem Tod seiner Frau zwölf Jahren lang liebevoll um die Erziehung seiner beiden nun erwachsenen Töchter gekümmert.

Mahwish möchte endlich die Frau ihres Langzeitfreundes werden, muss – da Afzal an den Traditionen seiner Vorfahren festhält – aber warten, bis ihre ältere Schwester Zarina, eine erfolgreiche Harvard Absolventin, verheiratet ist. Ihr hatte der Vater die Ehe mit ihrer ersten großen Liebe verboten, weil der katholische Collegestudent nicht konvertieren wollte. Nun sucht Afzal auf muslimlive.com, einem muslimischen Ehepartnerportal, einen Mann für sie…

Akhtars Well-Made Play behandelt die interkulturellen Probleme mit eindringlicher Farbigkeit, gescheiter Präzision und gelegentlichen ironischen Akzenten, die dem Thema eine anregende Leichtigkeit geben.

Heikko Deutschmann (zum ersten Mal auf Theater-Tournee), Matthias Gärtner, Noelle Haeseling, und Tatjana Sebben sind in dieser Produktion der Konzertdirektion Landgraf zu sehen.

 

Im Januar 2023 wird mit „Drei Männer und ein Baby“ eine Komödie nach dem gleichnamigen Kino-Hit von Coline Serreau aufgeführt. (verlegt von Mai 2021)

Jacques, Michel und Pierre haben alles, was Mann braucht, um ein sorgloses Single-Dasein zu führen: Finanzielle Unabhängigkeit, ein schickes Pariser Appartement, Damen im Überfluss und eine stabile Männer-Freundschaft. Jedenfalls bis zu dem Moment, an dem plötzlich ein Körbchen mit einem – für die Junggesellen – unzumutbaren Inhalt vor der Tür steht…

Marie heißt der kleine Wonneproppen, der das Leben der drei Draufgänger ganz gehörig auf den Kopf und ihre Freundschaft auf einige harte Proben stellt. Denn Silvia, die Mutter des Säuglings und eine von Jacques‘ unzähligen Liebschaften, ist in den Vereinigten Staaten, nicht erreichbar und Jacques, der ahnungslose Vater, selbst gerade auf Geschäftsreise in Asien, als das „Paket“ in der WG ankommt. Nach dem ersten Schock bemühen sich Michel und Pierre nach Leibeskräften darum, den Nachwuchs des Freundes übergangsweise zu versorgen und kämpfen dabei gegen bisher unbekannte Windmühlen aus Fläschchen-, Windel- und Wäschebergen. Als Jacques schließlich wiederkehrt, staunt er nicht schlecht über seine völlig übermüdeten Gefährten, die der neuen Hausdame längst einen festen Platz in ihren Herzen eingeräumt haben…

Eine wunderbare Komödie über Männer- und Frauenbilder, die Herausforderungen des Elternseins und das, was im Leben wirklich zählt.

 

Der Krimi „Liebes Kind“ nach dem Buch von Romy Hausmann steht im Februar 2023 in einer Inszenierung des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel auf dem Spielplan.

Eine fensterlose, abgelegene Hütte im Wald. Lenas Leben und das ihrer zwei Kinder folgt strengen Regeln: Mahlzeiten, Toilettengänge, Lernzeiten werden minutiös eingehalten. Der Vater versorgt seine Familie mit Nahrung, er beschützt sie vor den Gefahren der Welt da draußen, er kümmert sich darum, dass seine Kinder eine Mutter haben – koste es, was es wolle. Jahrelang! Seine Vorgaben sind brutal und gnadenlos. Doch eines Tages gelingt ihnen die Flucht. Und nun geht der Albtraum erst richtig los. Der Vater will sich mit aller Macht zurückholen, was ihm gehört. Ihm ist jedes Mittel recht. Lauernd umkreist er seine Opfer, kommt ihnen immer näher.

Dieser Thriller beginnt, wo andere enden. In ihrem emotional schockierenden und zugleich tief berührenden Thriller entrollt Romy Hausmann Stück für Stück das Panorama des Grauens.

Mit „Liebes Kind“ hat die junge deutsche Schriftstellerin Romy Hausmann direkt mit ihrem ersten Roman einen aufsehenerregenden internationalen Bestseller geschrieben. Übersetzungen des Spiegel-Bestsellers erscheinen in 15 Ländern, die Filmrechte sind hochkarätig verkauft. 2019 wurde die Autorin mit dem Crime Cologne Award ausgezeichnet.

 

Mit „Komplexe Väter“ von René Heinersdorff wird im März 2023 eine Produktion des Theaters an der Kö in Unna zu Gast sein. (verlegt von April 2021)

Drei nicht mehr ganz so junge Männer versuchen auf unterschiedlichste Weise nachzuholen, was sie bei der Tochter versäumt haben. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände kommen sie sich dabei gegenseitig in die Quere. Die Sehnsucht, begangene Lebensfehler zu korrigieren, die Hoffnung, die Zeit aufhalten zu können, der Wunsch, Erlebtes nochmal zu leben, führen zu massiven Verwechslungen und Missverständnissen. Geht es wirklich um die Tochter? Oder auch um die Erkenntnis, dass die Zeit nicht alle Wunden heilt. Nur zwei starke Frauen sind in der Lage, aus den drei Männern keine Väter mit Komplexen werden zu lassen.

René Heinersdorff hat Jochen Busse und Hugo Egon Balder die Rollen der alt gewordenen Väter auf den Leib geschneidert. Die beiden erweisen sich einmal mehr als Meister des genauen Timings und machen aus Heinersdorffs Stück eine spritzige Gesellschaftssatire.

 

„Extrawurst“ ist der Titel des Stückes des Schriftsteller-Duos Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob, das im April 2023 zu sehen sein wird. (verlegt von Februar 2021)

Gerd Silberbauer (als Vorsitzender eines Tennisvereins) gerät durch den Nutzungskonflikt eines neuen Vereinsgrills auf politisch vermintes Gelände:

Eigentlich ist es nur eine Formsache. Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es da nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste ja bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber immense Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Denn: Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?I

Immer tiefer schraubt sich der kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, ‚Gutmenschen‘ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill… Es geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwischen „rechts und links“, „tolerant und intolerant“, „religiös und ungläubig“ durchaus fließender sind als man denkt…

Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, hochpointierten und sehr aktuellen Komödie.

 

Zum Saison-Abschluss steht die „Geliebte Hexe“, eine romantische Komödie von John van Druten auf dem Spielplan.
Gillian ist bildschön, mächtig, betörend und ein ganz klein wenig gelangweilt. Sie lebt mit ihrer Katze Pyewacket in einem kleinen Apartment - unauffällig und bürgerlich, wie Millionen anderer Menschen auch - könnte man meinen...
Sie ist eine Hexe - und was für eine!
Gillian, ihr Bruder Nicky und ihre quirlige Tante Queenie gehören einer Hexenzunft an ...
Großes Interesse zeigt sie für den smarten Verleger Shep Henderson, der kürzlich in ihr Haus eingezogen ist. Als sie dann noch feststellen muss, dass dieser mit Merle Kittridge verlobt ist, die sie schon aus der Schulzeit kennt und mit der sie mehrfach aneinandergeraten ist, stachelt dies ihren Ehrgeiz als Hexe an und sie setzt all ihre magischen Fähigkeiten dafür ein: Sie verhext ihn kurzerhand und dieser lässt seine Verlobung mit Merle auch tatsächlich platzen.

Aber dabei verheddert sie sich in den Auswirkungen ihrer Hexerei, so dass sie nicht nur Gutes heraufbeschwört…

Kathrin Ackermann, Saša Kekez, Annette Strasser, Christopher Neris, Hannes Schmid sind in dieser Inszenierung der Theatergastspiele Fürth zu sehen.

Die Abo-Preise liegen zwischen 57,50 € und 176,00 €.
Einzelkarten kosten in der 1. Preisklasse 24 € (erm. 20 €), in der 2. Preisklasse 21 € (erm.17 €), in der 3. Preisklasse auf der Tribüne 18 € (erm. 14 €) und auf der Galerie 13 € (erm. 10 €), jeweils zzgl. Gebühren.
Tickets auf www.kultur-in-unna.de (ab 1. Okt. 2022)

Die Programme liegen an einigen bekannten Stellen in Unna aus oder können beim Bereich Kultur angefordert werden. Außerdem stehen sie zum Download auf www.kultur-in-unna.de bereit.
Info: Kreisstadt Unna, Bereich Kultur, zib, Lindenplatz 1, 59423 Unna, Tel. 02303/103-722
E-Mail: angelika.becker@stadt-unna.de



Pressekontakt: Kreisstadt Unna, Büro des Bürgermeisters, Presseangelegenheiten

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