Meldungsdatum: 29.08.2022

Lewe verurteilt Gewalttat bei Christopher-Street-Day

„Münster ist eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt“

Münster (SMS) Oberbürgermeister Markus Lewe verurteilt die brutale Attacke am Rande der Versammlung zum  Christopher-Street-Day (CSD) am vergangenen Samstag. „Der Angriff auf einen Teilnehmenden des CSD in Münster erschüttert mich zutiefst", sagt OB Lewe. „Münster ist eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt - meine besten Wünsche für den Betroffenen, seine Familie, Freunde und Freundinnen."

Nach Polizeiangaben ist ein 25-jähriger trans* Mann am Rande der CSD-Versammlung am Albersloher Weg bei einem brutalen Angriff schwer verletzt worden. Zeugenaussagen zufolge hatte zuvor ein bislang unbekannter Tatverdächtiger mehrere Versammlungsteilnehmerinnen massiv queer-feindlich verbal attackiert und war in drohender Weise auf sie zugegangen. Der couragierte 25-Jährige habe den Unbekannten gebeten, diese Beleidigungen zu unterlassen. Der Täter habe dem Zeugen unvermittelt und gezielt mehrfach ins Gesicht geschlagen. Rettungskräfte brachten den schwerverletzten Mann ins Krankenhaus. Die Polizei Münster hat eine Ermittlungskommission eingerichtet zur Klärung der Tatumstände. Hinweise zu dem Tatverdächtigen nimmt die Polizei unter der Rufnummer 0251/275-0 entgegen.

Der von der Stadt Münster geförderte Verein Trans*-Inter*-Münster hatte am vergangenen Samstag als erster über die Gewalttat an dem Mitglied der Selbsthilfegruppe berichtet. „Wir brauchen jetzt umso mehr das Engagement der trans* Community und von Verbündeten gegen trans*feindliche Diskriminierungen und Gewalt“, sagt Sarah Braun, Leiterin des Amts für Gleichstellung, in dem es seit 2020 einen Arbeitsbereich LSBTIQ* gibt.