Die Zeit der Nachtfalter ist angebrochen
Beim Bioblitz erfolgt die Dokumentation der Artenvielfalt via Smartphone
Nachdem im Juli beim Bioblitz noch die Tagfalter Im Fokus standen, gilt es im September ein besonderes Auge auf die Nachtfalter zu werfen. Entdecken, erkennen und einheimische Pflanzen- oder Tierarten per App melden - darum geht es beim Bioblitz.
Die Nachtfalter machen einen Großteil der vielen tausend unterschiedlichen Schmetterlingsarten in Deutschland aus. Auch wenn die bunten Tagfalter der Spezies oft die Show stehlen, so sind die Nachtfalter ebenfalls äußerst vielfältig und spannend. Woran man sie erkennt? „Die Fühler von Nachtfaltern weisen in der Regel, anders als die von Tagfaltern, am Ende keine Verdickung auf“, erklärt Lisa Ellenberger von der Unteren Naturschutzbörde des Kreises Recklinghausen. Anders als der Name zunächst vermuten lässt, gebe es auch Arten, die tagsüber aktiv sind. Das aktuelle Problem des Rückgangs der Artenvielfalt betrifft auch die Nachtfalter. „Oft sind Arten auf bestimmte einheimische Pflanzen spezialisiert. Ein artenreiches Biotop ist darum wichtig, um Futter für verschieden Falterarten zu bieten“, so Ellenberger. Die Nachtfalter brauchen diverse Pflanzenarten und die Vögel wiederum ernähren sich von den Faltern und anderen Insekten. Dieser kleine Ausschnitt aus dem Nahrungsnetz zeigt, wie wichtig es ist, nicht nur einzelne Arten, sondern die Artenvielfalt an sich zu schützen. Um gezielte Schutzmaßnahmen ergreifen zu können, werden Informationen zu aktuellen Beständen benötigt. Deshalb ruft Observation.org mit Unterstützung der Unteren Naturschutzbehörde und der Biologischen Station Kreis Recklinghausen e.V. dazu auf, beim Bioblitz 2022 mitzumachen. Zur Teilnahme sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Ein Smartphone sowie ein Nutzeraccount in der App „ObsIdentify“ reichen aus, um die Tiere oder Pflanzen festzuhalten, den Scan erledigt die App von alleine. Naturbegeisterte in ganz Deutschland sind eingeladen, ihren Kreisen und Städten zu möglichst langen Artenlisten zu verhelfen. Wer mehr über Pflanzen und andere, manchmal ebenso unscheinbare wie spannende Artengruppen erfahren möchte, kann auch die Hilfe von Naturschutzvereinen oder Exkursionsangebote der Biologischen Stationen wahrnehmen.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org. Ansprechpartnerin für Rückfragen beim Kreis Recklinghausen ist Lisa Ellenberger, Telefon 02361/53-6001 oder E-Mail l.ellenberger@kreis-re.de; bei der Biologischen Station steht Heike Kalfhues zur Verfügung, telefonisch unter 02369/77505 oder per E-Mail an kalfhues@biostation-re.de.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Christoph Enders, Telefon: 02361/53-4912, E-Mail: c.enders@kreis-re.de
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Nachtfalter |
Die Gammaeule ist in vielen Teilen Deutschlands verbreitet und zählt zu den bekanntesten Nachtfaltern überhaupt. |
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