Arnsberg. Die Kinder der vierten Klasse der Röhrschule in Hüsten haben sich das Ziel gesetzt, den Müll in ihren Klassenräumen zu trennen und so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten – deshalb haben sie kurzerhand einen Brief an den Bürgermeister geschrieben und ihn um Unterstützung gebeten. Und ihr Wunsch ging kurze Zeit später in Erfüllung: Die Viertklässler*innen, die das Vorhaben im Projekt „Frei Day“ umsetzen, freuen sich über neue Mülltrennsysteme für ihre Klassenräume, die sie nun von Bürgermeister Ralf Paul Bittner sowie dem Zukunfts- und Strategiebüro Nachhaltigkeit in Empfang genommen haben.
Denn im Schulalltag fällt viel Abfall an, der im Klassenraum bislang nicht sortiert werden konnte: Zum Beispiel Bananenschalen vom Schulobst, Plastikmüll von Verpackungen und Altpapier, das nicht weiterverwendet werden kann. „Das ist eine tolle Initiative von euch und ich finde es auch toll, dass ihr euch Gedanken dazu macht, wie wir unsere Umwelt noch besser schützen können“, lobte Bürgermeister Ralf Paul Bittner die Schülerinnen und Schüler bei der Übergabe. Und ergänzt: „Das Ziel, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Schulen zu verankern, ist ein erklärtes Ziel der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie.“ Damit das Vorhaben nun gut gelingt, überlegen sich die Kinder ganz eigenständig, wie die Trennung und Entsorgung in der Schule selbstständig geregelt werden kann, zum Beispiel durch Klassendienste.
„Das Thema ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ gehört zum Bildungsauftrag in der Grundschule. Auch wir möchten dieser Aufgabe an der Röhrschule gerecht werden und die Kinder an das Thema heranführen“, erklärt Eva-Maria Tanklage, Schulleiterin der Röhrschule. Daher habe sich die Schule Ende letzten Jahres für das Programm „Frei Day Accelerator“ beworben – und wurde aufgenommen. Die Teilnahme an dem Landesprogramm und in das Frei Day Netzwerk ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, Projekte durchzuführen, die eines oder mehrere der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele verfolgt. Unterstützt wurden die Kinder dabei von den beiden projektverantwortlichen Lehrerinnen Andrea Stoll und Judith Burgard.
Dabei sind schon einige gute Ideen entstanden, wie Spendenaktionen für die Tiertafel, eine Baumpflanzaktion oder auch, gezielt an der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ teilzunehmen. Und nun eben auch das Projekt Mülltrennung. „Die Ideen und das Engagement der Kinder zeigen uns, dass der Frei Day eine gute Möglichkeit ist, das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in der Schule aufzugreifen“, so sind sich die beiden Kolleginnen Andrea Stoll und Judith Burgard einig. So soll der Frei Day nun fest in das Schulprogramm aufgenommen werden.
Für Nachfragen dazu steht sehr gerne das Zukunfts- und Strategiebüro Nachhaltigkeit der Stadt Arnsberg zur Verfügung: Nicole Rüppel, Tel. 02932 201-1657, n.rueppel@arnsberg.de
Weitere Informationen zu FREI DAY Accelerator NRW: frei-day.org