Meldungsdatum: 06.09.2022

Landesweiter statt bundesweiter Warntag im September

8. September ab 11 Uhr heulen die Sirenen auch im Kreis Viersen

Am Donnerstag, 8. September, findet in Nordrhein-Westfalen ein landesweiter Sirenenprobealarm statt. Um 11 Uhr werden im Kreis Viersen die vorhandenen Sirenen ausgelöst. Der Sirenenprobealarm dient dazu, die Sireneninfrastruktur zu testen und zugleich das Bewusstsein für die unterschiedlichen Sirenensignale in der Bevölkerung zu erhöhen.

Der Probealarm am Warntag beginnt stets um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton. Dieser bedeutet im Ernstfall Entwarnung und soll hier darauf hinweisen, dass eine Sirenenprobe erfolgen wird. Darauf folgt eine fünfminütige Pause. Um 11:06 Uhr ist dann ein einminütiger, zügig auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um ein Warnsignal, genannt „Warnung der Bevölkerung“. Im Ernstfall bedeutet dies für die Bevölkerung Ruhe bewahren, Fenster und Türen schließen, Schutz suchen, Radio einschalten und auf weitere Informationen warten. Beim Probealarm an den Warntagen erfolgt aber üblicherweise keine Information über die Sendeanstalten. Nach einer weiteren Pause von fünf Minuten, gibt es um 11:12 Uhr wieder Entwarnung (einminütiger Dauerton), um den Abschluss des Tests zu signalisieren.

Ergänzend dazu werden die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations-und Nachrichten-App des Bundes) und „KATWARN“ per Push-Benachrichtigung den Sirenenprobealarm am 8. September mittels Warnmeldung begleiten. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Zusätzlich zum landes- und bundesweiten Warntag prüft der Kreis Viersen jeden ersten Samstag im Monat die Sirenen im Kreisgebiet mit dem Signal „Feueralarm“. Das Signal ist ein gleichbleibender Ton, der binnen einer Minute zweimal unterbrochen wird. Es dient im Ernstfall dazu, möglichst viele Feuerwehrleute zu alarmieren, um schnellstmöglich maximale Hilfe leisten zu können. Da die Sirenen im September mit dem landesweiten Warntag bereits getestet werden, findet in diesem Monat keine Feueralarmprobe statt.

Bundesweiter Warntag wird am 8. Dezember nachgeholt

Im Normalfall findet der bundesweite Warntag im September statt. In diesem Jahr wird dieser allerdings auf den Dezember verschoben. Grund für die Verschiebung ist die Vorstellung des neuen Warnmediums Cell-Broadcast, welches im Dezember in die Testphase gehen wird. Das Bundesministerium des Innern hat den bundesweiten Warntag deshalb auf den 8. Dezember verschoben. Am 8. September wird stattdessen ein landesweiter Warntag stattfinden. Der letzte landesweite Sirenenprobealarm im März 2022 ist durch das Ministerium des Innern NRW aufgrund des Krieges in der Ukraine kurzfristig abgesagt worden, um eine Verunsicherung in der Bevölkerung zu vermeiden.