Meldungsdatum: 20.09.2022
Aus dem Buch „Werder Bremen im Nationalsozialismus“ liest Mit-Autor Fabian Ettrich von Erfolgen und Verfolgungen am Dienstag, 4. Oktober, um 12.30 Uhr, in der Stadtbibliothek Osnabrück.
Werder Bremen wurde als bürgerlicher Fußballverein gegründet. Juden gehörten schon früh zu seinen Mitgliedern. Dieser Hintergrund spielte bis 1933 keine Rolle im Verein, dann aber schon. Jüdische Sportler und Funktionäre wurden verfolgt, entrechtet, ausgegrenzt, einige von ihnen sogar ermordet. Bis 2022 fand keine systematische Aufarbeitung der NS-Zeit beim heutigen Bundesligaverein SV Werder Bremen statt. Jetzt liegt das Buch „Werder im Nationalsozialismus. Lebensgeschichten jüdischer Vereinsmitglieder“ vor (Verlag die Werkstatt, Bielefeld). Einer der Autoren, der Osnabrücker Fabian Ettrich, stellt den Wandel des Vereins und die Schicksale ausgewählter Mitglieder vor, die Werder Bremen maßgeblich prägten. Im Mittelpunkt steht der mehrmalige Vereinspräsident Alfred Ries mit seiner faszinierenden Vita.
Fabian Ettrich hat in Osnabrück Politikwissenschaft und Geschichte studiert und arbeitet im Bereich Wirtschaftskommunikation.
Die „Literarische Mittagspause“ in der Stadtbibliothek Osnabrück, Markt 1, bietet eine kleine Auszeit vom stressigen Arbeitstag. Eine viertelstündige Kurzlesung bietet Anregung und Entspannung.
Die Veranstaltungsreihe findet in einem monatlichen Rhythmus mit einem abwechslungsreichen Programm statt. Das literarische Angebot reicht dabei von Romanausschnitten über Kurzgeschichten, Reiseberichte, Essays und Briefe. Nach der Lesung bleibt genügend Zeit zum Austausch über das Gehörte.
Die Stadtbibliothek bittet um Anmeldung per E-Mail an info-stadtbibliothek@osnabrueck.de oder unter Telefon 0541 3232007. Der Eintritt ist frei.
Pressekontakt: Heiko Mitlewski | Fachbereich Kultur | Tel. 0541 323-3217 | E-Mail: mitlewski@osnabrueck.de
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