Zeche Schlägel & Eisen erzählt Geschichten und Geschichte

07.09.2022 | Herten

Kostenlose Führungen zum „Tag des offenen Denkmals“ am 11. September

Auf der Zeche Schlägel & Eisen versammelt sich auf engsten Raum anschaulich Bergbaugeschichte, die weit über 100 Jahre zurück in die Vergangenheit reicht. Am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 11. September, haben Interessierte von 11 bis 17 Uhr die Gelegenheit, sich vor Ort auf Spurensuche zu begeben, den Förderturm Schacht 4 zu begehen und einiges mehr erleben. Der Eintritt ist frei.

„KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ – so lautet das diesjährige Motto zum „Tag des offenen Denkmals“. Auf der Zeche Schlägel & Eisen hat die Bausubstanz an zahlreichen Stellen Spuren der vergangenen Zeiten bewahrt. Diese erzählen auf ihre Art Geschichten und Geschichte – nicht nur an den beiden Fördergerüsten und Grubenlüftern, sondern auch sehr anschaulich im benachbarten Maschinenhaus. Das Gebäude beherbergt eine riesige Zwillingsdampffördermaschine aus dem Jahr 1928 und zeigt neben den technischen Anlagen vor allem den Arbeitsplatz eines Fördermaschinisten im nahezu unveränderten Zustand. Zum „Tag des offenen Denkmals“ ist ein ehemaliger Fördermaschinist vor Ort und berichtet aus seinem Arbeitsalltag.

Zudem wird im Maschinenhaus der Kurzfilm „Spurensuche – Ein Tag auf der Zeche Schlägel & Eisen Schacht 3/4 in Herten“ präsentiert. Der Film, unter der Regie von Dirk Baxmann, Zielspur, ist eine umfassende wie kurzweilige Dokumentation über die Sanierungsarbeiten an dem Denkmalensemble, seine Nutzungen und die Akzeptanz in der Bevölkerung.

Unverkennbar für die Zeche Schlägel & Eisen ist der „Weiße Riese“, wie das Fördergerüst über Schacht 4 liebevoll genannt wird. Seinen Namen trägt es, weil es eine weiße Kastenkonstruktion aufweist. Es wurde in den Jahren 1984 und 1985 gebaut und besitzt eine Fünfseilförderung, die im Bergbau Seltenheitswert hat. Zu dem Ensemble zählen zudem die beiden Grubenlüfter aus den Jahren 1972 und 1973.

Wer vom Förderturm aus die Aussicht genießen möchte, kann sich vor Ort anmelden. Die Gruppengröße ist auf 15 Personen beschränkt, die Teilnahme begrenzt.

Hintergrund

Am bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“, initiiert von der Deutsche Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. In diesem Jahr lautet das Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.

Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet gemeinsam mit ihren Partnerinnen und Partnern vor Ort an allen ihrer insgesamt 13 Standorte am diesjährigen „Tag des offenen Denkmals“ Möglichkeiten, in vergangene Zeiten einzutauchen. In diesem Rahmen öffnen sich die Tore am Ahe-Hammer in Herscheid, am Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, der Zeche Gneisenau in Dortmund, der Zeche Fürst Leopold in Dorsten, der Zeche Monopol in Kamen, der Zeche Prosper II in Bottrop, der Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten, der Zeche Sophia-Jacoba in Hückelhoven, der Zeche Sterkrade in Oberhausen sowie der Zeche Zweckel in Gladbeck.

Unter www.industriedenkmal-stiftung.de und www.tag-des-offenen-denkmals.de finden Interessierte weitere Informationen.

 

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Zeche Schlägel & Eisen