Meldungsdatum: 08.09.2022

Energie sparen! – Stadt Iserlohn setzt von der Bundesregierung verordnete Energiesparmaßnahmen für ihre Gebäude um

„Jede Kilowattstunde zählt“ – diese Aussage hat die Bundesnetzagentur bereits vor Wochen getroffen, um zu verhindern, dass Deutschland, seine Bundesländer und Kommunen in diesem und auch im nächsten Winter in die Notfallsituation geraten, ohne Gas und ohne Strom zu sein.

Seit dem 1. September gilt die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen“ (EnSikuMaV), die die Stadt Iserlohn für ihre Gebäude so gut es (technisch) geht, sofort umsetzt:

Die Heizperiode der Stadtverwaltung gilt von Oktober bis April. Da die Anlagen aber alle Außentemperatur-abhängig geregelt werden, wird bei niedrigen Temperaturen auch außerhalb der Heizperiode geheizt. Hier wird optimiert.

Die Verwaltung reduziert die Raumtemperaturen (z.B. Büroräume, Aufenthaltsbereiche, Flure und Treppenhäuser) auf 19°C. Außerdem verkürzt die Verwaltung die Heizzeiten der Rathäuser und Verwaltungsstellen. In Rathaus I wird zukünftig von 7 bis 18 Uhr geheizt, in allen anderen Verwaltungsgebäuden von 7 bis 16 Uhr. Sämtliche Klimageräte – mit Ausnahme der Serverräume – werden abgeschaltet.

Die Ambiente-Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden (z.B. Parktheater, Danzturm, SWI, Haus Letmathe und Rathaus I) wird komplett abgeschaltet.

Des Weiteren appelliert die Verwaltung an alle Mitarbeitenden sich nur noch mit kaltem Wasser die Hände zu waschen, nur noch wirklich notwenige Dienstfahrten zu unternehmen und wenn möglich Fahrgemeinschaften zu bilden.

Die Stadt Iserlohn hat auch schon vor Inkrafttreten der EnSikuMaV energiesparende Maßnahmen umgesetzt. So sind bereits seit Jahren private Heizlüfter und Klimageräte in den Verwaltungsgebäuden verboten und in Rathaus II wurden die Deckenleuchtpunkte bereits vor Jahren zum Zweck der Energieeinsparung reduziert.

Außerdem soll im Hinblick auf die Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen (EnSimiMaV) der Bundesregierung, die am 1. Oktober in Kraft treten wird, ein Eskalations-Stufenplan erarbeitet werden. Dazu wird es Arbeitsgruppen in den Bereichen Sport, Schule und Kultur  geben.

Bis zu den Herbstferien (Start 4. Oktober) sollen unter Einbeziehung der Politik Entscheidungen zur Umsetzung der weiteren Energieeinsparungsmaßnahmen getroffen werden.

Aktuell und auch in Zukunft steht die Stadt Iserlohn mit ihren „Töchtern“ in engem Kontakt, um sich über mögliche weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung auszutauschen und zu beraten. Das gemeinsames Ziel lautet: Die Folgen der Energiekrise für alle Iserlohnerinnen und Iserlohner so gering wie möglich zu halten.