Meldungsdatum: 14.09.2022

„Sehr aufnahmefähiger Ausbildungsmarkt“ im Märkischen Kreis

Die neue Geschäftsführerin des Jobcenters Märkischer Kreis, Anna Markmann, stellte sich und die neuesten Arbeitsmarktzahlen im Ausschuss für Soziales und Gesundheit vor. „Sehr erfreulich“ ist weiterhin die vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

In der Sitzung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales hat Anna Markmann die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Kreis aufgezeigt. Die neue Geschäftsführerin des Jobcenters Märkischer Kreis stellte unter anderem die Zahlen aus diesem Jahr (bis einschließlich August) vor. Demnach waren Ende August insgesamt 10.335 Menschen im Zuständigkeitsbereich des Jobcenters ohne Arbeit – ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum August 2021. Den Höchststand an Arbeitslosen gab es im Juli 2020 mit 11.040 Personen.
Erfreuliche Nachrichten hatte die Geschäftsführerin des Jobcenters beim Blick auf die vergleichsweise niedrige Jugendarbeitslosigkeit. Bundesweit liegt der Anteil der Jugendlichen an allen Arbeitslosen im SGB II bei 8,8 Prozent, in Nordrhein-Westfalen bei acht Prozent und im Märkischen Kreis nur bei sieben Prozent. „Das spricht für einen weiterhin sehr aufnahmefähigen Ausbildungsmarkt hier im Kreis“, sagte Markmann. Aktuell betreut das Jobcenter in etwa 16.000 Bedarfsgemeinschaften 21.448 erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Alter zwischen 15 und 65 Jahren. Diese Zahl ist gegenüber dem sehr niedrigen Stand im Mai 2022 (14.768) gestiegen und lässt sich mit dem Zuzug ukrainischer Menschen erklären. Sie stehen dem Arbeitsmarkt oft noch nicht zur Verfügung, weil sie in der Regel zunächst Sprachfördermaßnahmen besuchen.
Viel Lob für Landarzt-Projekt „Local Hero“
Gute Organisation, abwechslungsreiches Begleitprogramm und interessante Einblicke in die vielseitige Arbeit eines Landarztes: Katharina Müller aus dem Fachdienst Pflege berichtete im Ausschuss Soziales und Gesundheit von dem „Localhero“-Projekt der Universität Witten/Herdecke, an dem sechs Studierende teilnehmen und dabei eine Woche lang Praxiserfahrung im Märkischen Kreis sammelten. Das Projekt zur Stärkung der hausärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen wird vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert. Studierende erhalten durch die Teilnahme am Projekt frühzeitig Einblick in die Tätigkeit als Hausärztin beziehungsweise Hausarzt in ländlicheren Gebieten. Torsten Sauer und Katharina Müller von der Gesundheits- und Pflegeplanung des Märkischen Kreises vermittelten die Famulanten. „Das Feedback war sehr positiv“, berichtete Müller den Ausschussmitgliedern.
Wie geht es weiter mit dem Projekt „Localhero“? Die Medizinstudenten werden ihre Famulatur im Februar 2023 für eine Woche in den ihnen bekannten Praxen fortsetzen. Weitere fünf Studierende beginnen im Sommer nächsten Jahres ihre Famulatur in anderen Kommunen des Märkischen Kreises. Auch für die kommenden Jahrgänge wird der Kreis ein spannendes Rahmenprogramm auf die Beine stellen. Zuletzt standen ein Besuch der Burg Altena und der Phänomenta in Lüdenscheid, die Vorstellung des Projekts MobilSorglos und „Stand Up Paddling“ an der Oestertalsperre auf dem Programm.

Pressekontakt: Alexander Bange 02351 966 6150