Meldungsdatum: 15.09.2022
Der aktive Austausch mit den Ahauser Unternehmen und regelmäßige Unternehmensbesuche sind wichtige Instrumente der städtischen Wirtschaftsförderin Katrin Damme. Sie war nun zu Gast bei der ISO-TECH Kunststoff GmbH und sprach mit Vertriebsleiter und Prokurist Dirk Laurenz über Themen wie die Fachkräftegewinnung und die Energiekrise. Auch die Teilnahme des Unternehmens am Ökoprofit-Programm und die umgesetzten Maßnahmen wurden thematisiert. ISO-TECH, gegründet im Jahre 1990, ist heute in Ahaus an zwei Standorten mit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aktiv. ISO-TECH ist Hersteller und Verarbeiter von thermoplastischen und technischen Kunststoffen. Jährlich werden mehrere tausend Tonnen Polyethylen-Halbzeuge im Sinterpress-verfahren hergestellt. Hiervon wird ein Großteil zu Fertigteilen zerspant und in über 40 Länder der Erde für nahezu alle Industriebereiche geliefert.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Unternehmen ISO-TECH mit der eigenen Energieeffizienz. Die Umweltchronik zeigt Maßnahmen seit 2014 mit der Anschaffung einer neuen, erweiterten Recyclinganlage, 2015 wurde die gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt, 2016 schlossen sich die Installation von Präsenzmeldern und die Umstellung von Gas- auf Elektrostapler an. 2017/2018 nahm das Unternehmen am Projekt Ökoprofit teil und erhielt das Umweltzertifikat. Hauptmaßnahmen waren im Teilnahmejahr die Modernisierung von 2 Absauganlagen und der Drucklufterzeugung. Allein durch das während Ökoprofit festgelegte Umweltprogramm wurden 365.000 kWh Strom und 107 Tonnen CO2 eingespart. Daraus resultiert eine jährliche Ersparnis von mehr als 50.000 Euro, heute fast schon 100.000 Euro. Durch eine im Unternehmen gebildete „Projektgruppe Nachhaltigkeit“ entstanden weitere Ideen, wie z. B. die Installation von Photovoltaikanlagen auf allen über 18.000m² Hallendächern mit einer Ersparnis von bis zu 10% des Strombedarfs.
Ganz aktuell werden einige Fertigungsanlagen versuchsweise von Erdgas auf alternative Energieträger umgestellt, wodurch sich eine vorübergehende Gasersparnis von über 10% im anstehenden Winter ergeben würde. Hiermit prüft das Unternehmen nicht nur seine Lieferfähigkeit in aktuell schwierigen Zeiten, sondern möchte gerade jetzt mit einem guten Beispiel bei der Einsparung von Erdgas als Energieträger vorangehen. Bei den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz bleibt das Unternehmen stetig „am Ball“ und sucht fortlaufend weitere Einsparpotentiale durch Prozessoptimierungen und Neuinvestitionen. Die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Bildung eines Nachhaltigkeits- und Umweltteams sowie beispielsweise die Einführung des Jobrads in Verbindung mit der baldigen Errichtung verschiedenster Lademöglichkeiten für E-Bikes liegt dem Unternehmen sehr am Herzen und ist heute auch ein wichtiger Aspekt bei der Fachkräftegewinnung.
Das nächste Ökoprofit-Jahr, eine vom NRW-Umweltministerium geförderte Aktion für den betrieblichen Umweltschutz, startet im November 2022, die. Dabei erarbeiten die teilnehmenden Unternehmen gemeinsam mit Expertinnen und Experten sowie mit Kommunen und Verbänden praktische Konzepte zur Einsparung von Energie, Wasser und Abfall. Wirtschaftsförderin Katrin Damme informiert interessierte Unternehmen gerne dazu.
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