Meldungsdatum: 19.09.2022
Der Name „Diepenbrock“ bedeutet so viel wie „tief im Bruch“ und lässt auf ein unwegsames, sumpfiges Gelände schließen. Haus Diepenbrock wurde 1326 erstmals urkundlich erwähnt, wobei der ursprüngliche Bau älter sein muss. Einst handelte es sich um einen schlichten Turm mit Wassergraben.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde er mehrfach baulich erweitert, bis eine mittelalterliche Burg entstand. Dazu gehörte auch eine Vorburg mit einem bis heute erhaltenen Torhaus von 1532.
Im 16. Jahrhundert gelangte die Burg der Familie von Diepenbrock durch Heirat an die von Welevelds. 1733 ersteigerte die Familie von Graes die Anlage. Sie verlieh Haus Diepenbrock das heutige Aussehen. Denn sie baute es zu einem spätbarocken Wasserschloss um, das fortan repräsentativen Wohnzwecken diente. Außerdem schuf sie einen Barock-Garten nach französischem Vorbild, von dem heute nur noch wenige Spuren zeugen.
Franz-Josef Lensing wird am 24. September um 13 Uhr in der Festscheune des Schlosses auf die Baugeschichte eingehen, die drei adeligen Besitzerfamilien darstellen, das Schloss als landwirtschaftlichen Betrieb mit Pächter-Höfen sowie das höfische Leben erläutern, zu dem Gärtner, Knechte, Mägde, Kammerzofen uvm. gehörten.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, einen geführten Rundgang ums Schloss zu machen und Kaffee und Kuchen zu bestellen.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Presse- und Informationsdienst, Nikolaus Kellermann, Telefon 0 28 71 95 32 09, E-Mail: nikolaus.kellermann@bocholt.de
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