Meldungsdatum: 22.09.2022
Das Goldene Buch der Stadt Ahaus ist um einen bedeutsamen Eintrag reicher: Der deutsch-israelische Psychologe und Extremismus-Experte Ahmad Mansour trug sich dort am 21. September als Ehrengast der Stadt im Rahmen einer Veranstaltung zur Interkulturellen Woche ein. Mansour lebt seit 2004 in Deutschland und hat seit 2017 die deutsche Staatsbürgerschaft. Er beschäftigt sich mit Projekten und Initiativen gegen Radikalisierung, Unterdrückung im Namen der Ehre und Antisemitismus in der islamischen Gemeinschaft.
Mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufen der allgemeinbildenden Schulen in Ahaus diskutierte er nach der Eintragung in das Goldene Buch unter dem Motto „Solidarisch sein! Gegen Rassismus, Antisemitismus und Hass“. Die Veranstaltung wurde vom Fachbereich Jugend im Rahmen des Jugendschutzes organisiert.
Für sein Engagement wurde er 2013 mit dem AJC Ramer-Preis für Courage In The Defense Of Democracy und 2014 mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Die Jüdische Gemeinde Düsseldorf ehrte Mansour 2015 als ersten Muslim mit der Josef-Neuberger-Medaille für seine besonderen Verdienste um die jüdische Gemeinschaft. 2016 erhielt Ahmad Mansour den Carl-von-Ossietzky Preis für Zeitgeschichte und Politik der Stadt Oldenburg, wurde vom Bündnis für Demokratie und Toleranz Gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) als Botschafter für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet und erhielt überdies den Berliner Verdienstorden. 2017 ehrten der baden-württembergische Landtag und die Israelitische Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) Ahmad Mansour mit der Joseph-Süß-Oppenheimer-Auszeichnung. 2019 erhielt er außerdem den Menschrechtspreis der Gerhart und Renate Baum-Stiftung, den Theodor-Lessing-Preis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Hannover und den Karl-Carstens-Preis. Zuletzt wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt (2022).
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