Meldungsdatum: 26.09.2022

„Hoch-höher-qualifiziert?!“ – Thema bei „Bildung im Gespräch“

Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2022 befasst sich die neueste Veranstaltung aus der Reihe „Bildung im Gespräch“ am Freitag, 30. September, ab 16 Uhr mit dem Thema „Hoch-höher-qualifiziert?!“. Neben einem Vortrag über Bildungsbiografien können Interessierte vor Ort mit Menschen, die in Kassel in der Bildungs- und Integrationsarbeit tätig sind, über das Thema diskutieren.

Wie erleben Menschen, die im Herkunftsland bereits eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben, qualifizierende Bildungsangebote in Deutschland? Wird Vielfalt unterstützt? Die Nichtanerkennung ihrer Zertifikate, Abschlüsse und Kompetenznachweise führt neben dem Besuch von Sprach- und Integrationskursen oft zu einer Teilnahme an formalen Bildungsangeboten als notwendige erneute „Re-Qualifizierung“ für den deutschen Arbeitsmarkt. Wo liegen hier Hürden als auch Potenziale – beispielsweise zur biografischen Neu-Orientierung? Welche Stellschrauben können in Kassel in der Bildungslandschaft der unterschiedlichen Akteure neu justiert werden, um Zugänge zu Bildungsangeboten und zum Arbeitsmarkt zu erleichtern?

Milena Prekodravac hat für ihre Forschungsarbeit über Bildungsbiografien Interviews mit im Ausland qualifizierten Erwachsenen geführt und stellt in einem Impulsvortrag ihre Ergebnisse vor. Im Anschluss werden die Erkenntnisse im Gespräch mit Menschen, die in Kassel in der Bildungs- und Integrationsarbeit tätig sind, diskutiert. Dazu zählen die Integrationsbeauftragte der Stadt Kassel Teslihan Ayalp, HacerToprakoglu, Geschäftsführerin und Dozentin BiSI - Bildung und Soziale Innovation gGmbH, Kay Komkov, Mobile Anerkennungsberatung – MoAB, Team Nordhessen sowie Omar Dergui, Bildungsberatung, Hessencampus Bildungsberatung. Beiträge und Fragen aus dem Publikum sind gerne erwünscht.

Für die Gesprächsrunde im UK14 (Untere Karlstraße 14) ist eine Anmeldung über https://www.kassel.de/buerger/arbeit-und-bildung/bildung-im-gespraech.php notwendig.

Hintergrund:
Die Gesprächsreihe „Bildung im Gespräch“ der Stadt Kassel beschäftigt sich in regelmäßigen Abständen mit unterschiedlichen Bildungsthemen. Dabei werden regionale Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen miteinander ins Gespräch kommen.
Die Gesprächsreihe "Bildung im Gespräch" ist im Programm "Bildung integriert" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung angesiedelt. An diesem nimmt Kassel seit Herbst 2019 als eine von bundesweit 130 und hessenweit elf Kommunen teil. Bildung als kommunale Gemeinschaftsaufgabe verfolgt die Herstellung von Transparenz im Bildungsangebot, die Verbesserung der Bildungsteilhabe, den Ausbau der Vernetzung der Bildungsakteure und die Erarbeitung einer Datenbasis als gemeinsame Grundlage für Weiterentwicklungen bezogen auf das lebenslange Lernen (Bildungsmonitoring). „Bildung integriert“ ist im Amt für Schule und Bildung angesiedelt und wird zusätzlich aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und kommunalen Mitteln gefördert.

Pressekontakt: Simone Scharnke