Meldungsdatum: 27.09.2022

Phönix-Schule feiert ihre Eigenständigkeit

Neuanfang für die Phönix-Schule in Meinerzhagen: In einer Feierstunde ebnete Landrat Marco Voge für die ehemalige Zweigstelle der Mosaik-Schule, Förderschule des Märkischen Kreises für emotionale und soziale Entwicklung, Lernen und Sprache in Meinerzhagen den Weg in die Eigenständigkeit.

Mit einem bunten und fröhlichen Schulfest feierten die 150 Schülerinnen und Schüler mit ihren Familien, dem Lehrerkollegium sowie ihren Betreuerinnen und Betreuern den Neustart der Phönix-Schule in Meinerzhagen als eigenständige Förderschule des Märkischen Kreises. Aus dem Einzugsbereich Halver, Herscheid, Kierspe, Meinerzhagen und Plettenberg werden hier Schülerinnen und Schüler bis zur 10. Klasse in den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung, Sprache und Lernen beschult und individuell gefördert. Als Gäste konnten Landrat Marco Voge und der stellvertretende Schulleiter Alexander Kuhns insbesondere Meinerzhagens Bürgermeister Jan Nesselrath, Schulaufsichtsbeamtin Tanja Tschöke, Fachbereichsleiterin Iris Beckmann-Klatt sowie den Fachbereichsleiter Gebäudemanagement der Stadt Meinerzhagen, Christian Bösinghaus, begrüßen.
„Förderschulen sind trotz aller Inklusionsanstrengungen weiterhin unverzichtbar. Sie sind eine wichtige Institution für Kinder mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Hier erhalten die Kinder in kleinen Unterrichtsgruppen eine optimale Förderung und damit die bestmögliche Vorbereitung auf das spätere, möglichst selbstbestimmte Leben“, setzte der Landrat in seiner Rede ein Statement und Unterstrich die Bedeutung der Förderschulen im Märkischen Kreis. „Für die Kinder ist es wichtig, überall dort, wo es möglich und sinnvoll ist, ein zusammen Leben, ein zusammen Lernen und zusammen Arbeiten zu ermöglichen. Zugleich gibt es aber auch die individuelle Förderung, die die Kinder brauchen. Unter dem neuen Namen und nun eigenständig wird die Phönix-Schule die tolle Arbeit vor Ort fortsetzen“, ergänzte der Landrat.
Zum Hintergrund: Um den Fortbestand der Förderschulen im Märkischen Kreis zu sichern und damit den Eltern die Wahl zwischen inklusiver Beschulung und Förderschulen zu lassen, übernahm der Märkische Kreis nach Beschluss des Kreistags zum Schuljahr 2016/2017 die Trägerschaft der ehemaligen „Schule Volmetal“. Sie wurde als weiterer Standort der „Mosaik-Schule“ neben Lüdenscheid und Altena neu begründet. Stetig steigende Schülerzahlen bewogen die Kreispolitik dazu, aus allen drei Standorten wieder selbstständige Schulen zu machen, und zwar die „Mosaik-Schule“ in Lüdenscheid unter Leitung von Anna Christoforidis, die „Hundertwasser-Schule“ in Altena unter Leitung von Mathias Malter und jetzt die neue „Phönix-Schule“ in Meinerzhagen unter Leitung von Alexander Kuhns. Nicht zuletzt hatte die Zeit der Corona-Pandemie der Schulverwaltung deutlich gemacht, dass ein Schulleitungsteam nicht ausreichend ist, um den Schulbetrieb einer Förderschule an drei Standorten zu gewährleisten.
Schulamtsdirektorin Tanja Tschöke bedankte sich beim Schulträger dafür, dass nun mit Beginn des Schuljahrs 2022/23 auch die Eigenständigkeit der Phönix-Schule wiederhergestellt ist. Sie verspricht sich davon einen noch engeren Kontakt zwischen Schulleitungen, Eltern, Lehrkräften und Schülern, weniger Fahrzeiten und eine noch bessere Identifikation der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrerkollegiums mit „ihrer“ Schule. Auch sei es eher möglich, zielführende Schulentwicklungsprozesse mit individuellen inhaltlichen Schwerpunkten in Gang zu setzen. Für ihre anspruchsvolle Koordinationsleistung in den vergangenen Jahren dankte Tschöke Anna Christoforidis, die bisher als Schulleiterin aller drei Standorte fungierte.
Mit ihrer Namenswahl „Phönix-Schule“ konnten die Schülerinnen und Schüler in Meinerzhagen nach Meinung des stellvertretenden Schulleiters Alexander Kuhns keinen passenderen Namen für einen Neuanfang der Förderschule finden. „In der Essenz wünschen sich die Schülerinnen und Schüler ein Lernklima, in dem Fehler erwünschter Teil des Lernprozesses sind. Eine Schule, in der sie sich ausprobieren können und in der Veränderung als notwendiger Prozess der eigenen Entwicklung anzusehen ist,“ interpretierte Kuhns die Aussagen der Schülerinnen und Schüler in der Namensbegründung. Aus seiner Sicht liefern die Schülerinnen und Schüler mit der Verknüpfung des mythischen Vogels Phönix, der verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen, mit ihrer Beschreibung pädagogischer Grundsätze eine hervorragende Grundlage für die Identität der Schule sowie für die Entwicklung einer neuen Schulkultur.

 

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 9666149


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

v.l.: Iris, Beckmann-Klatt, Fachbereichsleiterin Jugend und Bildung des Kreises, Bürgermeister Jan Nesselrath, Schulaufsichtsbeamtin Tanja Tschöke und Landrat Marco Voge feierten den Neustart der Phönix-Schule als eigenständige Förderschule des Märkischen Kreises. Foto: Phönix-Schule

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v.l.: Iris, Beckmann-Klatt, Fachbereichsleiterin Jugend und Bildung des Kreises, Bürgermeister Jan Nesselrath, Schulaufsichtsbeamtin Tanja Tschöke und Landrat Marco Voge feierten den Neustart der Phönix-Schule als eigenständige Förderschule des Märkischen Kreises. Foto: Phönix-Schule


Schülerinnen und Schüler der Phönix-Schule begehen mit ihren Familien und Lehrern ein schönes Schulfest mit abwechslungsreichen Programm. Foto: Phönis-Schule

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Schülerinnen und Schüler der Phönix-Schule begehen mit ihren Familien und Lehrern ein schönes Schulfest mit abwechslungsreichen Programm. Foto: Phönis-Schule


Weist den Weg in die Eigenständigkeit: das neue Eingangsschild der Phönix-Schule. Foto: Raffi Derian/Märkischer Kreis

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Weist den Weg in die Eigenständigkeit: das neue Eingangsschild der Phönix-Schule. Foto: Raffi Derian/Märkischer Kreis