Meldungsdatum: 11.10.2022

Einwohner-Energie-Geld: Große Nachfrage und schnelle Bearbeitung

Nachdem vergangene Woche der Briefversand an die antragsberechtigten Bewohnerinnen und Bewohner Kassels gestartet ist, verzeichnet die Stadt bereits eine hohe Zahl von Anträgen. Mehr als 40.000 Menschen und damit 20 Prozent der Berechtigten haben durch die Eingabe der beiden Zugangskennungen, der Bankverbindung sowie einer E-Mail-Adresse auf dem einfach gestalteten Online-Formular den Antrag auf das Einwohner-Energiegeld in Höhe von 75 Euro gestellt.

Zum Ende der Woche werden die ersten Zahlungen auf den angegebenen Konten eingegangen sein. Durch die händische Eingabe der ebenfalls eingegangenen über 1000 postalischen Anträge erfolgt in diesen Fällen die Auszahlung etwas später.

„Ich danke den Mitarbeitenden der Verwaltung, die innerhalb kurzer Zeit ein System aufgebaut haben, dass die Antragsstellung für die Menschen in unserer Stadt so schnell und einfach macht“, sagt Oberbürgermeister Christian Geselle. Das Ganze sei ein gelungenes Beispiel, wie die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht zum Selbstzweck, sondern im Dienst der Menschen optimal eingesetzt werden.  Er betonte: „Auch bei der Begleitung des Antragsprozesses und bei der Beratung leisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ämterübergreifend gerade Großartiges, damit die Unterstützung zeitnah bei den Berechtigten ankommt.“

Bis zum 20. Oktober erhalten alle antragsberechtigten Einwohnerinnen und Einwohner Kassels, insgesamt rund 205.000 Menschen, ein entsprechendes Informationsschreiben. Mit diesem Schreiben kann das Einwohner‐Energie‐Geld bis zum 30. April 2023 beantragt werden. Voraussetzung für die Zustellung ist ein gut zugänglicher und korrekt beschrifteter Briefkasten. Nicht überall ist das der Fall, so dass es über die Deutsche Post auch schon Rückläufer gab. Daher gilt: Wer das Schreiben der Stadt bis zum 20. Oktober nicht im Briefkasten hat, kann es auch nachträglich problemlos anfordern. Dazu wird ab diesem Zeitpunkt ein Kurzformular auf www.kassel.de/eeg veröffentlicht. Alternativ kann das ausgebliebene Schreiben auch telefonisch nachgeordert werden.

Bei der Beantragung wählt der überwiegende Teil der Antragsberechtigten bislang den digitalen Weg.  Dabei findet die Möglichkeit, sich von Familie und Freunden sowie den Mitarbeitern im Kassel Service Point in der Galeria bei der Antragsstellung helfen lassen, großen Anklang. Zwar ist das Antragsformular bewusst leicht in wenigen Schritten ausfüllbar; dennoch ist ein geringer Teil der eingereichten Anträge fehlerhaft. Häufigste Fehlerquelle sind inkorrekte Buchstaben oder Zeichen in den angegebenen Email-Adressen („.vom“ statt „.com“; „t_online“ statt „t-online“) der Empfänger.

 

Hintergrund: 

Mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 75 Euro möchte die Stadt Kassel ihre Einwohnerinnen und Einwohner dabei unterstützen, die finanziellen Belastungen für die rapide gestiegenen Energiekosten abzumildern. Das hat die Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich so vor der Sommerpause beschlossen. Als Teil einer städtischen Gesamtstrategie zur Energieversorgungssicherheit sei das „Einwohner-Energie-Geld“ (EEG) für das Winterhalbjahr 2022/2023 eine kurzfristige Unterstützung, erklärte Oberbürgermeister Christian Geselle, der diese Idee initiiert hat. 

Das EEG sei wie das Kasseler Corona-Soforthilfe-Programm „Kopf hoch, Kassel“ eine klare Botschaft an die Bevölkerung. Geselle: „Wir dürfen die Menschen in dieser außergewöhnlichen Krisenlage nicht alleine lassen, sondern wollen ihnen schnell und direkt unter die Arme greifen.“ Vor allem Familien mit geringem Einkommen oder Menschen im Ruhestand mit kleiner Rente treibe die Sorge, wie sie die erwartbaren Mehrkosten durch explodierende Energiepreise im kommenden Winter bewältigen können. „Ich sehe anhand der hohen Energiekosten durchaus die Gefahr, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt brechen könnte“, so Geselle. 

Weitere Informationen zum EEG sowie zur Beantragung auf www.kassel.de/eeg.

 

Pressekontakt: Victor Deutsch